Nach den aktuellen Prognosen der Geschäftsführung ist davon auszugehen, dass das letztjährige Defizit von rund 8 Millionen Euro halbiert werden könne. Heming sieht dies als "gutes Zeichen und Schritt in die richtige Richtung, diesen Kurs weiter fortzusetzen."
Darüber hinaus hat das Städtische Klinikum Karlsruhe wie vereinbart Mitte März die Förderanträge für den ersten Bauabschnitt des Neubauvorhabens beim Sozialministerium Baden-Württemberg gestellt. Die Förderanträge betreffen den Neubau des Institutsgebäudes und der Küche.
Einhergehend mit der Einreichung der Förderanträge beginnen auch die den Bau vorbereitenden Maßnahmen für die beiden Gebäude. Erforderlich ist hierfür unter anderem der Umbau der Transfusionsmedizin, die Ertüchtigung der Interimsstandorte der Ver- und Entsorgung, Abrissarbeiten von einigen Nebengebäuden sowie weitere Arbeiten zur Baufeldfreimachung. Der Start der Neubaumaßnahmen ist zum Jahresende 2014 mit Beginn der Abrissmaßnahmen zur Baufeldfreimachung vorgesehen.
Parallel zu den Neubaumaßnahmen soll auch die Energieversorgung für die Alt- und Neubauten neu aufgesetzt werden, um eine zukunftsorientierte und energieeffiziente Deckung des Energiebedarfs des Klinikums langfristig sicherzustellen. Erneuert werden sollen die technischen Anlagen für die Kälte-, Wärme-, Dampf- und Stromversorgung sowie die dazugehörende Infrastruktur.
Im Rahmen der Vor- und Entwurfsplanung zeigten sich - wie bei hochkomplexen Bauprojekten dieser Größenordnung nicht untypisch - in Teilbereichen, beispielsweise bei der technischen Ausstattung sowie bei der Energieversorgung, höhere Kostenerwartungen, die mit Einsparungen in anderen Bereichen kompensiert werden sollen.
Trotz verschiedener Kostenschwankungen, die sich während der Planungsphase zeigten, liegen die Gesamtkosten derzeit innerhalb des für das Neubauprojekt veranschlagten Rahmens von 255 Millionen Euro, seinerzeit ermittelt auf der Grundlage von flächenbezogenen Kenn- und Erfahrungswerten. Gleichwohl bemüht sich das Klinikum auch weiterhin kontinuierlich um Entwurfs- und Kostenoptimierungen, um Budgetreserven für die Bauphase aufzusparen.
Die Vor- und Entwurfsplanung des Betten- und Funktionsbaus geht ebenfalls voran, da die Planungsarbeiten bislang aber noch nicht endgültig abgeschlossen sind, wird voraussichtlich erst Ende Mai die endgültige Zuordnung der Bereiche zu den einzelnen Gebäuden feststehen und auf dieser Grundlage die Ausarbeitung eines Förderantrages für den Betten- und Funktionsbau erfolgen.