"Wir dürfen uns im Städtischen Klinikum Karlsruhe glücklich schätzen, dass wir eine der ersten Kliniken in Deutschland sind, die dieses innovative Laryngoskop testen dürfen", freut sich Uwe Spetzger, Direktor der Neurochirurgie am Klinikum. Er bedankt sich ganz herzlich, bei Dirk Brunner, President Microsurgery der Firma ZEISS, die die Videolaryngoskope im Wert von mehreren Tausend Euro gespendet hat.
"Zeiss ist bei modernen Visualisierungstechniken in der Medizin Weltmarktführer und mit Professor Spetzger, besteht seit vielen Jahren eine wissenschaftliche Kooperation im Rahmen der Weiterentwicklung von Operationsmikroskopen für die moderne Neurochirurgie. Daher freuen wir uns in der derzeitigen Situation helfen zu können", betont Brunner. Bekanntermaßen hat sich ZEISS mit der Eröffnung des Innovation Hub auf dem Campus des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) im Frühjahr 2020 das Ziel gesetzt, weiter innovative Wissenschaftsprojekte hier in Karlsruhe zu etablieren.
Bei der Spende handelt sich um ein innovatives Videolaryngoskop zur Intubation für die künstliche Beatmung. Das Laryngoskop wird an einen hochauflösenden, tragbaren Mobiltelefonbildschirm angeschlossen und somit kann bei der Intubation ein viel größerer Abstand vom Arzt zum Patienten eingehalten werden. Wie wir alle wissen ist dies ein wichtiger Schutz, vor allem bei Covid-19 infizierten Patienten. Mit diesem Verfahren sieht der Arzt bei der Intubation den Kehlkopf und die Stimmlippen über den Videobildschirm unter hoher Vergrößerung und besser als mit dem freien Auge. Dadurch ist es möglich, unter optimalen Sichtverhältnissen und mit deutlich größerem Sicherheitsabstand den Beatmungstubus in die Luftröhre des Patienten einzuführen. Das Laryngoskop ist ein Einmalartikel und somit aus hygienischer Sicht hervorragend für intensivpflichtige Corona-Patienten geeignet.
"Im Namen unserer Kolleginnen und Kollegen die beatmungspflichtige Covid-19 Patienten tagtäglich behandeln, möchte wir ZEISS noch einmal ganz herzlich dafür danken", betont Spetzger. "Diese technische Neuerung bewirkt einen zusätzlichen Schutz und erhöht somit die Sicherheit für unsere Mitarbeiter in der derzeitigen Pandemie".