Die Openair-Oper vor der Klosterkulisse, der "Tanz in der Kathedrale" und ein Konzertprogramm mit alter Musik verleihen den St.Galler Festspielen auch im dritten Jahr ein unverwechselbares Gepräge. Himmlische Mächte, mysteriöser Aberglaube und göttliche Visionen in einer Zeit von Hexenverbrennung und Ketzerei bestimmen die Handlung in Verdis Oper: Ein packendes Drama mit zündenden Melodien und imposanten Chorszenen und eine Geschichte, die für die Franzosen der Nationalmythos schlechthin ist. Höhepunkt der Handlung ist der pompöse Festzug anlässlich der Krönung König Carlos von Frankreich auf dem Platz vor der Kathedrale in Reims im zweiten Akt. In St.Gallen wird diese Schlüsselszene - kaum könnte es passender sein - vor die Kulisse der barocken Kathedrale verlegt.
Unverzichtbarer Bestandteil des Festspiel-Programms ist der Tanz in der Kathedrale mit Soli-, Paar- und Ensemblechoreografien. Unter dem Motto "Bewegende Gegenüberstellungen: Allein und Zusammen" stellt die Tanzkompanie des Theaters St.Gallen nach der Choreographie von Philipp Egli und Robert Galvan das Thema der Gottesbeziehungen in den Kontext des monumentalen Sakralraums.
Ein abwechslungs- und beziehungsreiches Konzertprogramm rundet die St.Galler Festspiele musikalisch ab. Das "Forum für alte Musik" präsentiert mit namhaften Solisten und Ensembles Musik aus Frankreich aus der Zeit Johannas bis zum Hochbarock. Informationen: www.stgallerfestspiele.ch Und was hat St.Gallen sonst zu bieten?
Spuren klösterlicher Prachtentfaltung aber auch Zeugnisse mittelalterlichen Bürgerstolzes und wirtschaftlicher Blüte sind in St.Gallen auf Schritt und Tritt erlebbar. Heute genießen Gäste den spannungsvollen Mix aus Kultur und kulinarischen Genüssen in der historisch gewachsenen und zugleich modernen Einkaufsstadt.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der UNESCO-geschützte St.Galler Stiftsbezirk mit seiner barocken Kathedrale, Bibliothek und Stiftsarchiv. In der berühmten Stiftsbibliothek aus der Rokokozeit reihen sich in den säulengeschmückten Bücherregalen seltene Folianten und Werke aus der Zeit der ersten Buchdrucke. Der 1758 errichtete Saal zählt heute zu den schönsten historischen Bibliotheken der Welt.
Gemütlich Bummeln und Einkehren Die verwinkelte Altstadt, mit den reich geschmückten, an die Fachwerkhäuser angebauten Erkern lädt zum Einkaufsbummel und zur gemütlichen Einkehr ein. Die urigen Erststockbeizen in den alten Kaufmannshäusern servieren Spezialitäten zwischen Haute Cuisine und deftiger Hausmannskost. Wer sich den süßen Genüssen verschworen hat, genießt die zartbitteren Schokoladenkreationen aus der 150 Jahre alten Confiserie Roggwiller oder der Chocolaterie am Klosterplatz.
Kulturerlebnis satt!
Kunst- und Kulturliebhaber kommen im reich bestückten Museumsviertel auf ihre Kosten. Ob edel, romantisch oder verrucht: Bis zum 30. Dezember 2008 dreht sich in der internationalen Ausstellung "Secrets - Dessous ziehen an" im Textilmuseum alles um die intimsten Kleidungsstücke der Frau. Kunst erleben Einheimische und Gäste auch außerhalb der Museen - mitten in der Stadt im Bleicheli-Quartier. Hier überzieht ein roter Teppich Plätze und Straßen. Das Kunstprojekt "stadtlounge", das sich wie ein "öffentliches Wohnzimmer" ausnimmt, lädt zum Verweilen ein.
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Übernachtungsarrangement "St.Galler Festspiele"Ab 101 Euro*/151 Franken können Festspielgäste ihren Aufenthalt mit einer Übernachtung in einem Hotel der gewünschten Kategorie (inkl. Frühstück und Festspielticket) und der Teilnahme an einem öffentlichen Stadtrundgang kombinieren. Ab 151 Euro*/226 Franken ist im Übernachtungsarrangement noch ein Festspielmenü (3-Gänge) vor der Vorstellung enthalten.Information und Buchung: St.Gallen-Bodensee Tourismus, Bahnhofplatz 1a, CH-9001 St.Gallen
* Es gilt der aktuelle Tageskurs. Preisänderungen vorbehalten.