St.Gallen hat sich weltweit einen Namen als Textilstadt gemacht, seine Stoffe und Kreationen sind von den Laufstegen dieser Welt nicht mehr wegzudenken. Die Ostschweiz ist bis heute das Herz der textilen Schweiz - nicht nur aufgrund ihrer langen, bewegten Geschichte rund um die Textilindustrie, sondern auch aufgrund ihrer heutigen Positionierung als Standort, wo Kompetenz, Qualität und Kreativität zusammenkommen und wegweisende Innovationen die Textilindustrie weltweit in eine nachhaltige Zukunft lenken.
Lebendiges Textilland zum Anfassen
Der Verein Textilland Ostschweiz will das textile Erbe genauso erlebbar machen wie aktuelle Entwicklungen, Innovationen und Knowhow rund ums Thema Textilien. Damit wird eine Brücke geschlagen zwischen textiler Vergangenheit und zukunftsgerichteter Entwicklung des Textillandes Ostschweiz. Ob bei einem der verschiedenen Nähworkshops aus St.Galler Textilien ein eigenes Unikat herzustellen oder auf einer spannenden Führung viel Interessantes über die Textilstadt zu erfahren – die Aktivitäten im Textilland tauchen einen in eine Welt, in der sich alles um Fasern und Farben dreht. Mitten im Klosterbezirk bittet das Textilland in einer stilvollen und historischen Stube gar zu Tisch: Ambros Wirth serviert im Schlössli mit dem Textilland-Genuss-Menü eine köstliche Reise durch die Textilgeschichte. Anekdoten vom 15. Jahrhundert bis in die heutige Hightech-Textilwelt werden vom umtriebigen Gastgeber persönlich vor und zwischen den Gängen unterhaltsam erzählt. Dabei gibt es beinahe vergessene traditionelle Produkte wie die blaue St.Galler Kartoffel, Ribelmais oder Vogelbeeren; begleitet wird das 4-Gang-Menü von sorgfältig ausgesuchten Weinen aus der Region. Nicht nur der Tag im Textilland ist Spitze – auch die Nacht lässt sich wunderbar in textilen Träumen verbringen: In verschiedenen Hotels in und rund um St.Gallen ist die textile Geschichte der Gegend fühlbar. Schlafen in St.Galler Spitze nach einem erlebnisreichen Tag im Textilland Ostschweiz.
Innovative Zukunft für die Ostschweizer Metropole mit Weltruf
Die Innovationskraft der Region wird bei einem Rundgang durch die Empa (gegründet als «Controllstelle für Baumwollgarne» und heute Forschungszentrum für innovative, nachhaltige Technologien und Produkte) sichtbar. Das Forscherteam tüftelt unter anderem an neuen Fasertypen und Textilien, die sogar Leben retten können. Ein langfristiges Highlight in der textilen Ostschweiz wird der Ausbau des Textilmuseums St.Gallen sein: Der 1886 errichtete «Palazzo Rosso» soll sich in Zukunft mit einer Neugestaltung dem Publikum noch offener und beeindruckender präsentieren. Mit dem aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangenen Siegerprojekt «Das Schwere ist des Leichten Wurzelgrund» von Architekt Christian Kerez aus Zürich/Berlin verspricht sich der Stiftungsrat die Initialzündung für einen markanten Schritt in die textile Zukunft.
Wo Stoffe Weltspitze sind
Wo so viele erstklassige Textilien produziert werden, ist man an der Quelle: Namhafte Designer wie Chanel, Christian Dior und Giorgio Armani verarbeiteten exquisite Stoffe aus St.Gallen und brachten die daraus entstanden Kreationen auf die Laufstege bedeutender Modenschauen in Paris, Mailand und New York. St.Gallen hat als Textilstadt Weltruhm erlangt. Noch heute haben zahlreiche Textilunternehmen wie Akris, Bischoff Textil AG, Forster Rohner AG und Christian Fischbacher Co. AG ihren Hauptsitz und die Kreativateliers in der Ostschweiz. Mehrere dieser Unternehmen bieten in Fabrikläden direkten Zugang zu ihren Produkten und auch in zahlreichen Boutiquen findet sich bestimmt ein passendes Andenken – als Geschenk für seine Liebsten oder einfach für sich selbst.