Dr. Ulrich Stiebel, einer der beiden Inhaber des deutschen Heiz- und Wärmetechnikunternehmens, begrüßte die Architekten und Planer – und sprach gleichzeitig eine Einladung zu einem Besuch am Stammsitz des Unternehmens in Holzminden aus: „Ohne Wärmewende keine Energiewende, und ohne Wärmepumpen keine Wärmewende. Wir entwickeln und produzieren seit mehr als 40 Jahren grüne Heiztechnik, überzeugen Sie sich gerne persönlich von unserem Know-How und nutzen unser neues Schulungs- und Kommunikationszentrum in Holzminden, den Energy Campus, um sich über haustechnische Lösungen zur Umsetzung der Energiewende – beispielsweise Wärmepumpenheizungen, Wohnungslüftungsgeräten und Komplettsysteme inklusive Photovoltaikanlagen - zu informieren.“
Prof. Dr. Martin Faulstich vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen zeigte in seinem Vortrag, dass eine 100-Prozent-Umstellung auf erneuerbare Energien durchaus möglich ist. „Ob das nun 2050, schon 2040 oder erst 2060 so weit ist, spielt keine große Rolle – wichtig ist, dass wir jetzt unsere Anstrengungen dafür deutlich verstärken und damit die Weichen in die richtige Richtung stellen. Bis 2049 weiter auf Öl und Gas zu setzen und dann 2050 plötzlich komplett auf fossile Energieträger verzichten – das funktioniert nicht.“
Dr. Volker Stockinger Forschungskoordinator Competence Center - Energieeffiziente Gebäude und Quartiere an der Hochschule München, und Marcus Haferkamp von Stiebel Eltron zeigten anhand konkreter Beispiele, dass zukunftsfähiges Bauen auf Basis erneuerbarer Energien heute problemlos möglich ist, alle Komponenten dafür sind verfügbar. Marcus Haferkamp wies darauf hin, „dass es gerade im Mehrfamilienhausbereich viele Stellschrauben gibt, um die EnEV zu erfüllen – da ist es absolut sinnvoll, eine ganzheitliche Lösung zu finden, um das bestmögliche Ergebnis für den Neubau zu erzielen.“ Auf Nachfrage bestätigte er zudem, dass „Wärmepumpen auch im Bestand eine gute Alternative sind, um den Öl- oder Gaskessel zu ersetzen und damit auf grüne Heiztechnik umzusteigen.“
Der erfolgreiche österreichische Architekt Much Untertrifaller präsentierte schließlich einige Beispiele seines umfangreichen Wirkens. Die Holzbauten zeichnen sich durch eine hohe Detailqualität aus und sind gleichzeitig fast immer auch in Sachen Nachhaltigkeit vorbildlich. „Wir dürfen uns nicht zu sehr spezialisieren – so bleiben wir immer wach“, plädierte auch er für stetige Veränderun.