„Lüftungsgeräte sorgen zuverlässig für einen regelmäßigen Luftaustausch, wodurch die Konzentration von Aerosolen und damit Viren in der Luft reduziert und das Ansteckungsrisiko signifikant verringert werden kann“, so der Geschäftsführer des niedersächsischen Unternehmens, Dr. Kai Schiefelbein, im Gespräch mit der Ministerin. Besonders im Fokus des Besuchs standen Lösungen für den Einsatz in Klassenräumen, Kindergärten und Kindertagesstätten: „Speziell für dieses Gebiet wurden dezentrale Geräte entwickelt, die auch im Bestand mit relativ wenig baulichem Aufwand nachzurüsten sind.“ Aktuell könne der notwendige Luftaustausch weitgehend noch über geöffnete Fenster realisiert werden - „doch wenn die Temperaturen im Herbst und erst recht im Winter wieder sinken, ist das keine Option mehr“, so Schiefelbein. „Hilfreich wäre ein staatliches Förderprogramm, um möglichst vielen Schulen, Kindergärten, Kindertagesstätten, Restaurants, Arztpraxen und Geschäften zu ermöglichen, ihre Räumlichkeiten mit diesen Geräten auszustatten.“ Das müsse kurzfristig angestoßen werden, um bereits in der kommenden Heizsaison optimal vorbereitet zu sein.
Auch völlig unabhängig von der aktuellen Corona-Pandemie seien Lüftungsanlagen eine Technik, die in Deutschland viel zu wenig Beachtung finde, so Kai Schiefelbein: „Staub, Pollen und Straßenlärm bleiben draußen, unangenehme Gerüche, Feuchtigkeit und eventuelle Schadstoffe werden zuverlässig abtransportiert. Gleichzeitig wird die CO2-Konzentration gesenkt – und das zuverlässig zu jeder Tages- und Nachtzeit. Schließlich wird auch noch die wertvolle Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewonnen und auf die frische Zuluft übertragen, was erhebliche energetische Einsparungen bedeutet.“
Die Ministerin zeigte sich sehr interessiert an den Lüftungslösungen insbesondere für den Einsatz in Schulen: „Es ist gut, dass wir hier in Niedersachsen Unternehmen haben, die in diesem Bereich forschen und produzieren.“