Thiede hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Kompetenz des Alfred-Wegener -Instituts im Bereich Klimaforschung und Umweltwissenschaften weltweit anerkannt und gefragt ist. "Jörn Thiede hat durch seine wissenschaftliche Kompetenz und seine Führungsqualitäten das Alfred-Wegener-Institut in den letzten zehn Jahren entscheidend geprägt und viele Kooperationen auf internationaler Ebene eingeleitet", sagte der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Prof. Dr. Jürgen Mlynek. "Ich freue mich, dass nun mit Karin Lochte eine hervorragende Wissenschaftlerin in seine Fußstapfen tritt", so Mlynek weiter, "die den erfolgreichen Kurs von Jörn Thiede fortsetzen wird." Lochte übernimmt die wissenschaftliche Leitung, als Verwaltungsdirektorin ist seit Beginn des Jahres Dr. Heike Wolke an Bord. Das Steuer des Alfred-Wegener-Instituts liegt jetzt also fest in weiblichen Händen.
Lochte kennt das Alfred-Wegener-Institut bereits sehr gut. Vier Jahre lang hat sie hier ab 1990 die Aktivität von Bakterien im Meereis erforscht. Nach ihrer Habilitation in Bremen arbeitete die Meeresbiologin am Institut für Ostseeforschung in Rostock, bevor sie im Jahr 2000 die Leitung der Forschungseinheit Biologische Ozeanographie am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel und eine C4-Professur an der dortigen Universität übernahm.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). www.helmholtz.de