Filmbeiträge, Interviews und eine Projektpräsentation geben dabei auch anschaulichen Aufschluss über die Bedeutung des demografischen Wandels für die europäische Stadt. Sachsen-Anhalt ist mit der IBA Stadtumbau das erste deutsche Bundesland, das den Rückgang und die Alterung der Bevölkerung, die in allen klassischen Industriestaaten zu beobachten sind, konsequent aufgreift, neue Wege wagt und nachhaltige Strategien, Projekte und Perspektiven für die betroffenen Städte schaffen will.
Damit sieht sich Sachsen-Anhalt nicht nur europaweit, sondern auch weltweit in einer Vorreiterrolle - Grund genug also, die IBA Stadtumbau 2010 in der Hauptstadt der Europäischen Union vorzustellen und mit Politikern wie Fachleuten über die Stadt im demografischen Wandel zu diskutieren.
Der Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Karl-Heinz Daehre betont: "Die ungünstige Bevölkerungsentwicklung sei zwar mit schwierigen Aufgaben verbunden, biete aber auch Chancen. Die veränderten Rah-menbedingungen zwingen uns dazu, neue Ideen zu entwickeln, moderne Konzepte zu erarbeiten und bei der Umsetzung auch ungewohnte Wege zu gehen."
Termin: 18. Februar 2009, 18.30 Uhr
Ort:
Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
Boulevard St. Michel 80
B - 1040 Brüssel
Kurzinfos zur IBA Stadtumbau 2010
Die IBA Stadtumbau 2010 wurde im Jahr 2002 ins Leben gerufen. Das Land Sachsen-Anhalt beauftragte die Stiftung Bauhaus Dessau und die SALEG Sachsen-Anhaltinische Landesentwicklungsgesellschaft mbH mit ihrer Vorbereitung und Durchführung, um sich beispielhaft mit den Problemen und Chancen schrumpfender Städte auseinanderzusetzen.
Dabei versteht sich die IBA Stadtumbau 2010 als ein Labor, in dem unter den Bedingungen des demografischen Wandels verschiedene Werkzeuge des Stadtumbaus exemplarisch erprobt und angewendet werden. Ziel ist es, modellhafte Projekte zu entwickeln, die Zeichen setzen für die internationale Stadtforschung und -gestaltung. Die 19 beteiligten Städte in Sachsen-Anhalt haben sich spezifische Themen zu ihrer Profilierung gewählt. Voraussetzung für die Mitwirkung an der IBA Stadtumbau 2010 ist, dass sich die beteiligte Stadt ein ganz spezifisches Profil erarbeitet, das auf die Stärkung und Nutzung ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Potenziale setzt und als Leitlinie der baulich-räumlichen Entwicklung dienen kann. Gleichzeitig soll das Thema für den Gesamtprozess relevant und in seinen Ergebnissen auf andere Städte übertragbar sein.