80 Prozent der Besucher der auto motor und sport i-Mobility, der Fair Handeln, der Garten Outdoor Ambiente, der Kreativ, des "Markt des guten Geschmacks - die Slow Food Messe", der Yoga Expo, der Mineralien, Fossilien, Schmuck sowie der Haus, Holz, Energie vergaben in ihrer Bewertung die Schulnoten eins und zwei für das Messeangebot mit der Rekordzahl von 1365 Ausstellern rund um das Thema "Nachhaltigkeit". Vier von fünf Besuchern (79 Prozent) gaben an, die Messen weiterempfehlen zu wollen.
Rund ein Drittel der Besucher (29 Prozent) nahm für den Besuch der Messen sogar eine Anfahrt von mehr als 50 Kilometern auf sich. Im Schnitt blieben die Besucher 4,1 Stunden (Vorjahr: 3,9 Stunden) auf der Messe. Damit stieg nicht nur die Zahl der Besucher auf dem Messegelände, die Messegänger blieben auch länger.
"Es freut uns besonders, dass die neue Messe Kreativ sehr erfolgreich gestartet ist", sagte Guido von Vacano, Bereichsleiter Lifestyle und Freizeit der Messe Stuttgart. "Auch der Stuttgarter Frauenlauf mit Start und Ziel auf der Messepiazza hat direkt zur Premiere sehr viele Läuferinnen und Zuschauer begeistert!" Insgesamt gingen am Samstag, 12. April, knapp 700 Joggerinnen und Nordic Walkerinnen auf die 6,5 Kilometer lange Strecke.
"Markt des guten Geschmacks - die Slow Food Messe"
Eine sehr gute Resonanz gab es für die achte Auflage des "Markt des guten Geschmacks - die Slow Food Messe". Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland sagte: "Die Slow Food Messe konnte sich wieder über zahlreiche Besucher freuen. Auffallend war dieses Jahr das deutlich jüngere Publikum. Das Interesse der jüngeren Generation an der Herkunft und Herstellungsweise von Lebensmitteln ist sehr hoch. Sowohl die Marktstände als auch das Rahmenprogramm mit erprobten Slow Food Formaten wie Geschmackserlebnisse, Kochwerkstatt und Forumsbühne waren erfreulich gut gebucht und gut besucht. Das zeigt uns, dass sich die Messe als Plattform der Wissensvermittlung, des Austausches und des Genießens von guten, sauberen und fairen Lebensmitteln immer weiter etabliert." Unter den insgesamt 475 Ausstellern waren dieses Jahr 111 ausländische Genusshandwerker vertreten.
Lob für die Messe gab es auch von Manfred Memmert, Vorstandsvorsitzender des Verbands pro agro und zuständig für den Auftritt Brandenburgs als diesjährige Gastregion des "Markt des guten Geschmacks": "Durch unseren Status als Gastregion konnten wir nicht nur eine große Öffentlichkeit auf der Messe, sondern auch in Brandenburg erreichen und für das Thema 'Slow Food' interessieren. Wir sind mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden und haben ein äußerst interessiertes Publikum getroffen, darunter auch viele Stammkunden."
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Messeverlauf. Wir hatten viele gute Gespräche. Heute ist es wichtig, dem Kunden Lösungen anzubieten, er muss die Produkte probieren können. Diese Messe liefert Schlüsselerlebnisse!", sagte Joachim Buchholz, Inhaber von City and more. Joanna Dziemidowicz, Regionalmanagerin Culinary Heritage aus der Region Ermland-Masuren-Pommern, sagte: "Wir sind sehr, sehr zufrieden mit dem Verlauf dieser Messe. Mit einem so starken Besucherandrang hatten wir gar nicht gerechnet. Einer unserer Aussteller hatte bereits am Samstag alles verkauft und ging selbst Einkaufen!"
auto motor und sport i-Mobility
Die auto motor und sport i-Mobility unter der Schirmherrschaft des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann glänzte in diesem Jahr als umfangreiche Informations- und Testplattform. Die Besucher konnten in den Testparcours' nachhaltige Fahrzeuge ausprobieren und sich auf der neuen Themenwelt "Nachhaltig mobil: Was uns künftig bewegt" über das breite Angebot intelligenter Verkehrsprojekte in Baden-Württemberg informieren.
"Von dem sehr großen Interesse an der Themenwelt bin ich angenehm überrascht. Meine Erwartungen wurden übertroffen. Die Vielfalt der Aussteller und ihre Angebote haben gezeigt, wie weit Baden-Württemberg auf dem Weg zur Pionierregion für nachhaltige Mobilität bereits voran geschritten ist", sagte Verkehrsminister Hermann zum Abschluss der Messe.
Bernd Ostmann, Herausgeber der Zeitschrift auto motor und sport, sagte: "Auf der Messe hat man die Chance, auf den Testparcours' alternative Antriebe zu erfahren - egal ob Elektro, Hybrid oder Brennstoffzelle. Die Möglichkeit zum Testen kommt hervorragend bei Ausstellern und Besuchern an - die Schlangen am Testparcours sprachen für sich. Wir sind rundum zufrieden."
Garten Outdoor Ambiente
"Ein Publikumsmagnet der 'Garten Outdoor Ambiente' waren die zehn fantasievoll gestalteten Schaugärten, und auch der Themenabend samt Weinverkostung mit der Landschaftsarchitektin Gabriella Pape und der Sommelière Natalie Lumpp sind hervorragend angekommen", sagte Bleinroth. Reiner Bierig, Geschäftsführer des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. ergänzte: "Die Stimmung in der Halle war absolut toll und wir fühlen die Sehnsucht der Besucher nach grünen Oasen. Der Aufwand im Vorfeld der Messe war groß, aber er hat sich gelohnt. Schöne Gärten sind gefragter denn je und die Lust auf das Thema Garten ist sehr groß. Als Verband freut es uns, dass nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Besucher gestimmt hat." Zum zweiten Mal beteiligte sich die Garten Outdoor Ambiente am Schultag, wobei Azubis für den Beruf des Landschaftsgärtners Werbung machten und ihr Können in einem eigens angelegten Garten zeigten.
Heiko Waidelich, Geschäftsführer Holz Waidelich: "Ich bin zufrieden, weil die Besucherqualität sehr hoch war. Der Garten ist das zweite Wohnzimmer und die Leute geben gerne Geld dafür aus. Für uns als regionales Unternehmen war es wichtig, dass viele Besucher aus dem Umland stammten, aber auf der Messe werden auch immer Kontakte generiert, die über die Region hinausreichen. Die Garten-Messe ist ein wichtiges Experimentierfeld für uns." Alexander Endress, Mitinhaber Endress Motorgeräte: "Wir trafen auf eine kaufwillige Kundschaft. Gefragt war alles, was die Rasen- und Gartenpflege erleichtert. Inzwischen sind viele Menschen umweltbewusst und kommen gezielt auf die Garten. Es gab eine klare Schnittmenge mit der Slow Food. Entsprechend hochwertig war das Publikum, aber auch die Ausstellung selbst."
"Fair Handeln"
"Die 'Fair Handeln' entwickelt sich seit 2009 zu einer Erfolgsgeschichte und wir haben in diesem Jahr einen weiteren Schritt nach vorne gemacht", sagte Bleinroth. Der Auftritt von Prof. Margot Käßmann sowie die zweite Entwicklungspolitische Landeskonferenz mit Minister Peter Friedrich und den Bischöfen der beiden Kirchen machten die bundesweite Bedeutung der Messe klar erkennbar. Auch der "Welt:Marktplatz", auf dem sich entwicklungspolitische Akteure des Landes und Bundes, von Hochschulen und Schulen sowie Kirchen und kirchlichen Verbänden präsentierten, sei von Besuchern und Ausstellern erneut gut angenommen worden.
Auch Rainer Lang, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), fachliche und ideelle Trägerin der Messe, war begeistert: "Wir haben fantastische Messetage mit einem unglaublichen Besucherinteresse an fairen und nachhaltigen Produkten und Informationen erlebt. Das fachliche Rahmenprogramm mit teilweise hoch prominent besetzen Gesprächsrunden ist sehr gut angekommen. Die Atmosphäre in der Halle war grandios, die Stimmung unter den Ausstellern ist ausgezeichnet, nicht nur mit Blick auf die Umsätze. Die Fair Handeln hat sich als wichtigster internationaler Branchentreff durchgesetzt. Hier entstehen neue Kooperationen und Netzwerke." Die Bereiche Nachhaltiger Tourismus und Corporate Social Responsibility (CSR) mit der Präsentation sozial verantwortlich handelnder Unternehmen seien Wachstumsbranchen und würden ausgebaut, sagte Lang.
Gute Stimmung auch bei den Ausstellern. Rapha Breyer von 3Freunde: "Die Fair Handeln ist die professionellste Messe für uns. Wir waren zum dritten Mal hier und inzwischen suchen uns die Leute gezielt auf. Manche kamen sogar mit T-Shirts von uns - ein solches Feedback ist cool! Es ist wichtig, dass man den Kunden normale Kleidung anbietet. Nächstes Mal kommen wir gerne wieder." Ines Jesen, Beraterin bei der World Fair Trade Organization (WFTO): "Für unsere Partner lief die Messe sehr gut. Besonders traditionelle Produkte mit modernisiertem, afrikanischem Touch kamen gut an. Für Händler wie Verbraucher ist es gleichermaßen wichtig, etwas auszuprobieren. Die Aussteller konnten hier wertvolle Erfahrungen sammeln, wie eine solche Messe funktioniert und welche Produkte vom Publikum gut angenommen werden."
Kreativ
Auf einer Fläche von 5000 Quadratmeter mit mehr als 100 Ausstellern war auf der Kreativ im Frühjahr Originelles und Selbstgemachtes angesagt. Zudem bekamen die Besucher durch das Workshop-Programm viele fachkundige Tipps und Anregungen. Neu war auch das Sonderthema "Upcycling", bei dem ehemals wertlose Materialien durch kreatives Gestalten in hochwertige Produkte unterschiedlichster Art umgewandelt werden.
Die Premiere für die Kreativ im Frühjahr ist auch nach Einschätzung der Aussteller voll gelungen. Beispielweise für Sam Gneiting, La Blanche Einkauf: "Wir hatten teilweise ein anderes Publikum am Stand als im Herbst, aber verkauft haben wir trotzdem gut. Zudem besuchten uns die Stammkunden und wir hatten auch viele neue Kontakte. Ein Messeauftritt lohnt sich immer, das macht sich im Nachmessegeschäft bemerkbar. Wir sind zufrieden." Stanislaus Teichmann, Mitinhaber von Upcycling deluxe: "Die Stuttgarter haben uns geradezu bestürmt. Wir bekamen ein positives Feedback und waren schon am Sonntagmorgen so gut wie ausverkauft. Der Reiz beim Upcycling liegt in der Möglichkeit der direkten Wiederverwendung. Dieses Umdenken wird zum Mainstream, die Leute wachen auf. Wir sind voll zufrieden, nein: begeistert."
Mineralien, Fossilien, Schmuck
Das Thema "Schmuck" rückt bei der "Mineralien, Fossilien, Schmuck" immer stärker in den Fokus. Gerade die vielen Workshops zum Gold- und Silberschmieden und zur Kettenherstellung aber auch der Bereich "Ring frei" kamen bei den Besuchern gut an. Neben dem umfangreichen Einkaufsangebot im Bereich Mineralien und Fossilien war die Sonderschau zu den farbenprächtigen Turmalinen ein herausragender Blickfang.
Auch die Aussteller waren mit dem Verlauf der "Mineralien, Fossilien, Schmuck" sehr zufrieden. Gabriella Sickler, Inhaberin der Firma Thandeki: "'Ring frei' ist eine sehr gute Idee. Ich war schon im Herbst hier, aber diesmal lief es noch besser. Die Leute waren begeistert!" Gute Stimmung auch bei Sita Andrea von Holst von der Firma Steinkreis: "Unser Angebot wurde sehr gut angenommen. Viele Leute kamen gezielt zu uns, und wir konnten sie gut beraten. Man spürte zudem, dass die Beratungen auf früheren Messen Wirkung gezeigt hatten."
Yoga Expo
Carsten Ehrhardt, Veranstalter der Yoga Expo, sagte zum Verlauf der Messe: "Vor zwei Jahren waren wir noch die Exoten, aber inzwischen hat sich die Yoga Expo als Bestandteil der Frühjahrsmessen fest etabliert. Wir sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden, rund 300 Yoga-Begeisterte nahmen jeden Tag an den Workshops und Vorträgen teil." Erstaunlich hoch sei auch der Fachbesucheranteil gewesen, "zudem war die Qualität der Besucher enorm. Sie brachten bereits viel Wissen mit und haben sich mit unseren Dozenten und Lehrern intensiv ausgetauscht."
Haus, Holz, Energie
"Die rund 150 Aussteller der 'Haus, Holz, Energie' präsentierten Bautrends und -themen, die einen reizvollen Kontrast zwischen moderner Technologie und bewährter Bautradition zeigten", sagte Veranstalter Peter Sauber, Geschäftsführer der Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH. "Fachleute gaben über zeitgemäße Heiztechnik Auskunft - zum Beispiel über Wärmepumpen, Mini-Blockheizkraftwerke sowie Pelletheizungen, über moderne Wärmespeicher oder über Photovoltaikanlagen für die hauseigene Stromproduktion. Zunehmend gefragt war die Möglichkeit einer elektronischen Steuerung der gesamten Haustechnik. 'Smart Home' nennen Fachleute den Trend. Gleichzeitig stand traditioneller ökologischer Holzbau in der Besuchergunst ganz oben. Der Verband der Restauratoren im Zimmerhandwerk informierte über die fachgerechte Sanierung historischer Bauten. Viele Besucher mit Sanierungsplänen interessierten sich für Dämmstoffe auf Holzbasis. Auch die zahlreichen Aussteller, die komplette Holzhäuser bzw. Holzinnenausbau anboten, verzeichneten ein hohes Besucherinteresse."