Gut 120 Personen weihten am Donnerstagabend ab 18 Uhr den kleinen Naturpark in Berlin-Reinickendorf ein. Los ging es mit einem Eröffnungswort von Projektleiterin Dr. Corinna Hölzer, gefolgt von einer kurzen Ansprache von Projektpartner Lidija Arndt, Vorstand der Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu Berlin eG, Beate Märtin, Vattenfall Umweltstiftung, und Ulrike Peters, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Dem Berliner Senat zufolge hat „Die Berliner Strategie (…) die biologische Vielfalt zum Thema für die gesamte Stadt gemacht“. „Der PikoPark ist somit ein Praxisbeispiel, wie Biodiversität konkret gefördert und erlebbar wird“, so Dr. Corinna Hölzer. Auch Bezirksbürgermeister Frank Balzer war vor Ort und feierte den neuen urbanen Grünflächentyp. Die reich strukturierte Anlage verfügt nun über Trockenmauern, beherbergt rund 700 insektenfreundliche Stauden und ein gutes Dutzend heimische Gehölze.
Azubis für ihr Engagement ausgezeichnet
Das Projekt wurde auch dank tatkräftiger Auszubildender des gemeinnützigen Ausbildungszentrums OTA GmbH realisiert. Sie erhielten im Rahmen der Eröffnung Urkunden und Kinogutscheine für ihre Leistung.
Mit dem PikoPark hat die Stiftung für Mensch und Umwelt, bekannt durch die Initiative „Deutschland summt!“, eine neue naturnah gestaltete Grünfläche im urbanen Raum geschaffen, die zum Erholen und Erleben einlädt. Gleichzeitig soll der Park Begeisterung für Naturgärten wecken und viele Menschen zur Nachahmung inspirieren.
Attraktive Infoschilder machen darauf aufmerksam, wie wichtig heimische Blühpflanzen, Totholz, Wildbienen-Nisthilfen und Natursteine zur Förderung von biologischer Vielfalt sind. Auch die Anwohnerinnen und Anwohner hatten Gelegenheit, sich beim Projekt einzubringen: Die Stiftung für Mensch und Umwelt lud während des Projektzeitraums mehrmals zu gemeinsamen Pflanzaktionen ein.
Hintergrund
Der Berliner PikoPark entstand nach Vorbild der PikoParks aus dem Projekt „Treffpunkt Vielfalt – naturnahe Gestaltung von Wohnquartieren“, mit dem der WILA Bonn in fünf deutschen Städten die ersten kleinen naturnahen Parks gestaltete.
Am PikoPark Berlin waren neben der Stiftung für Mensch und Umwelt (Ideengeber und Projektleiter) und dem Ausbildungszentrum OTA GmbH auch die Wohnungsbaugenossenschaft Freie Scholle zu Berlin eG beteiligt. Sie stellte die Fläche für die Umgestaltung zur Verfügung. Finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt von der Vattenfall Umweltstiftung und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Das Projekt trägt auch zur Berliner Biodiversitätsstrategie bei.
Interesse an einem Interview: Frau Dr. Corinna Hölzer oder andere Projektmitarbeiter, auch vom OTA Ausbildungszentrum, stehen telefonisch zur Verfügung!