Das Profil und die Bedeutung des Museum Berggruen sollen, ebenso wie die öffentliche Wahrnehmung des Hauses, weiter gestärkt werden. Darüber hinaus wird derzeit erwogen, das Museum zu erweitern. Die Erben von Heinz Berggruen sind bereit, über fünfzig Werke von Picasso, Matisse, Klee und Cézanne zunächst als langfristige Leihgabe dem Museum zu überlassen. Die Werke befinden sich zurzeit in Paris, Zürich und in nicht öffentlich zugänglichen Räumen in Berlin.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz verhandelt zur Zeit mit dem Land Berlin wegen der Überlassung einer an das Museum Berggruen angrenzenden Liegenschaft, die direkt an das bestehende Museum angebunden werden könnte. Mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann führt der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Klaus-Dieter Lehmann derzeit Gespräche wegen der Übernahme der Umbaukosten. Die Stiftung ist bereit, die laufenden Kosten für den Betrieb zu übernehmen. Der Stiftungsrat wird sich in seiner nächsten Sitzung im Dezember dieses Jahres damit befassen.
Der bedeutende Kunstsammler und Mäzen Heinz Berggruen, der im vergangenen Februar im Alter von 93 Jahren gestorben ist, hat im Jahr 2000 167 herausragende Werke der Klassischen Moderne, darunter Hauptwerke von Picasso, Matisse, Klee, Giacometti und Cézanne der Stiftung Preußischer Kulturbesitz übereignet. Kurz vor seinem Tod machte er dem nach ihm benannten Museum "Die große Stehende III" von Alberto Giacometti zum Geschenk. Die Sammlung, die seit 1996 im Stüler-Bau gegenüber dem Schloss Charlottenburg ausgestellt ist, fand bei bisher 1,5 Millionen Besuchern begeisterten Anklang.