Klaus-Dieter Lehmann, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, äußert sich dazu: „Alle offenen Fragen konnten zufrieden stellend geklärt werden. Es ist sehr erfreulich, dass wir mit Erich Marx so offen und konstruktiv reden konnten. Wir haben eine gute und solide Basis geschaffen. Die Dauerhaftigkeit der Zusammenarbeit mit der Sammlung Marx ist gesichert und es eröffnen sich neue Perspektiven für den Hamburger Bahnhof. Die Potenziale für die Präsentation zeitgenössischer Kunst, die mit den erstklassischen Werken der Sammlung Marx gegeben sind, werden in Zukunft noch deutlicher sichtbar werden.“
Erich Marx erklärt: „Es ist für mich gut zu wissen und ich freue mich, dass die Sammlung weiterhin und auf Dauer im Hamburger Bahnhof bleiben wird, wo sie von Anfang an aufgrund der Entstehungsgeschichte des Hauses auch hingehört. Mit den vorgesehenen und zum Teil bereits eingeleiteten Aktivitäten wird das Museum mehr Aufmerksamkeit finden. Es ist mir sehr an einem attraktiven, lebendigen Profil des Hauses gelegen, das sich durch Qualität auszeichnet. Eine produktive Zusammenarbeit mit dem Museum ist Voraussetzung für die Erreichung dieses Zieles. Die Bereitschaft hierzu ist beidseitig vorhanden.“
Die Dauerleihgabe der Sammlung von Erich Marx führte zur Gründung des 1996 eröffneten Hamburger Bahnhofs – Museum für Gegenwart. Mit zahlreichen herausragenden Werken von Joseph Beuys, Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Cy Twombly, von Anselm Kiefer, Donald Judd, Julian Schnabel und Eberhard Havekost sind in der Sammlung bedeutende Positionen der Kunst nach 1960 vertreten. Die jetzt getroffenen Vereinbarungen ergänzen den Ende 2005 unterzeichneten überarbeiteten Vertrag zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Stiftung Marx. Zurzeit wird ein Teil der Sammlung für vier Monate in Baden-Baden ausgestellt, ein anderer Teil ist im Hamburger Bahnhof zu sehen. Ab November 2007 wird in diesem Haus die Sammlung in einer neuen Präsentation vorgestellt.