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Beste Qualität zu civilen Preisen – Schlesisches Porzellan seit 1820

Sonderausstellung 27. Oktober 2007 - 17. Februar 2008

(lifePR) (Görlitz, )
"Beste Qualität zu civilen Preisen" – mit diesem selbstbewussten Slogan warb eine schlesische Porzellanfabrik Ende des 19. Jahrhunderts für ihre Produkte. Und in der Tat: die Hersteller in Schlesien brauchten sich vor ihren Mitbewerbern in den traditionellen deutschen Porzellanlandschaften, in Sachsen, Thüringen und der Oberpfalz, nicht zu verstecken.

Die ersten Porzellanfabriken wurden 1820 in Schlesien gegründet. Ihnen folgten bald weitere Unternehmen, die rasch Anschluss an den Standard der etablierten deutschen Porzellanfabriken fanden. Fast fünfzig Firmen produzierten zwischen 1820 und 1945 in Schlesien. Hier standen die größten und modernsten Fabrikanlagen Deutschlands – die Firmen Carl Krister in Waldenburg und Carl Tielsch & Co. in Altwasser beschäftigten schon um 1860 über 1000 Mitarbeiter. Die schlesische Porzellanindustrie produzierte preisgünstig und mit hohen Stückzahlen. Sie trug wesentlich dazu bei, dass Porzellan im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einem Gebrauchsgut breiter Schichten der Bevölkerung wurde. Daneben entstanden Luxusartikel mit aufwendigen Formen und prachtvollen Dekoren für kaufkräftige Kunden der höheren Stände.

Die Fabriken in Waldenburg, Altwasser, Tiefenfurt, Tillowitz, Freiwaldau und anderen Orten setzten auf den Export. Sie fanden ihre Absatzmärkte in ganz Europa und Übersee. Mit dem Zweiten Weltkrieg brach die schlesische Porzellanindustrie zusammen. Heute wird von mehreren Fabriken in Schlesien Porzellan hergestellt, die sich bewusst in der Tradition ihrer deutschen Vorgängerfirmen sehen.

In der Ausstellung können Porzellane vom Neu-Rokoko bis zum Art déco in ihrem historischen Kontext erlebt werden: auf einer festlich gedeckten Tafel, aufgestellt zu Werbezwecken auf einem rekonstruierten Messestand oder im Schaufenster eines Kolonialwarenhändlers um 1930. Zu sehen sind Prunkporzellane aus bedeutenden Privatsammlungen, dem Besitz der Nachfahren von Fabrikanten und Leihgaben aus Polen. Ein umfangreiches Begleitprogramm, eine Publikation und eine Computerpräsentation mit zusätzliche Materialien, darunter Fotos der Sammlung Eitel Tette im Schlesischen Museum zu Görlitz runden die Ausstellung ab.

Nach der Präsentation in Görlitz wird die Ausstellung in den Jahren 2008 und 2009 auch in anderen Museen in Deutschland, Polen und Tschechien gezeigt.

Eröffnung: Freitag, 26. Oktober 2007, 19 Uhr Aktionstag "Rund um´s Porzellan": 27. Oktober 2007, ab 12 Uhr
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