Vor einigen Wochen kam bereits Leben in die frisch sanierte Remise, als im Erdgeschoss das Restaurant „Remise“ eröffnete. Nun hat auch das kleine, aber feine Hotel seinen Betrieb aufgenommen. Hier können Gäste weit mehr als nur schlafen. Wohlfühlen, genießen, entspannen, das ist es, was die stilvoll gestalteten großzügigen Doppelzimmer mit ihren Bewohnern bieten wollen. Dabei richtet sich das Hotel im Schwerpunkt an Veranstaltungs- und Tagungsgäste sowie an Kulturtouristen bei denen Schloss Dyck immer beliebter wird. Mit dem Ausbau der Remise ist neben Hotel und Restaurant ein neuer Festsaal für z.B. Hochzeiten oder Tagungen entstanden. „Mit dem Hotel, Restaurant und neuem Festsaal in der Remise haben wir das Angebot in Schloss Dyck Veranstaltungen fast jeglicher Art durchführen sehr schön erweitern können. Steigende Besucherzahlen und ein Kulturbetrieb der inzwischen ohne Zuschüsse für den laufenden Betrieb auskommen muss, braucht attraktive Angebote,“ so Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck.
Der Zugang zum Hotel erfolgt über die Zufahrt an der „alten Schreinerei“, wo auch kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Rezeption befindet sich im Eingangsbereich zum neuen Restaurant Remise von hier gelang man über Aufzug oder Treppen zu den neun Zimmern im ersten Obergeschoss. Ansprechpartner für Hotelgäste sind Tatjana Krieg und Bernd R. Tilgner. Bei ihnen kann man Zimmer buchen (Tel. 02182 - 824 250 / E-Mail: hotel@stiftung-schloss-dyck.de), einchecken, ein leichtes Abendessen auf’s Zimmer bestellen oder auch die anstehende Familienfeier oder Tagung besprechen. Ab August wird es für das Hotel die Möglichkeit der online-Buchung geben. Frühstück bietet das Restaurant Remise im Erdgeschoss, auf Wusch auch auf den Zimmern. Tagsüber steht das neue Restaurant und Cafe Remise sowie der sonst eintrittspflichtige Besucherbereich mit Park und Schloss den Gästen zur Verfügung.
Von der Idee zur Umsetzung
Die ersten Konzepte für ein Hotel in Schloss Dyck entstanden vor rund 10 Jahren, erklärt Jens Spanjer. „Seinerzeit gab erste Ideen Investoren oder Betreiber für ein solches Objekt zu suchen. Mit der in den letzten Jahren schrittweise und erfolgreich durchgeführten Übernahme der Gastronomie in den Eigenbetrieb der Stiftung Schloss Dyck reifte die Idee ein Restaurant und Hotel in der Remise selber aufzubauen. Planungen und Beschlüsse des Stiftungsrates erfolgten in 2013, die Baumaßnahmen starten dann Anfang 2014 und enden nun nach rund 3 ½ Jahren Bauzeit. Rund ein Jahr länger als ursprünglich geplant. Hintergrund der Bauzeitverlängerung war die sehr aufwendige, denkmalgerechte Sanierung der Grundsubstanz des Gebäudes. Die Gesamtkosten der Maßnahme mit nun eröffnetem Hotel, Restaurant und Festsaal schließen nun mit 6,2 Mio. € ab. Davon sind insgesamt 1,2 Mio. € über die Städtebauförderung des Landes NRW und des Rhein-Kreises Neuss finanziert. Da die Hälfte der Gesamtinvestition für die denkmalgerechte Grundsanierung aufgewendet werden musste hat die Stiftung hierzu noch Förderanträge in Höhe 1,8 Mio. € gestellt. Da dessen Entscheidung noch ungewiss ist, trägt die Stiftung derzeit rund 5 Mio. € und damit mehr als 80 % der Maßnahme selber.“
Während der in Teilen geförderten Grundsanierung war das Hochbauamt des Rhein-Kreis Neuss für die Planungen zuständig. Danach wurde das Architekturbüro Miksch, Rücker, Malchartzeck aus Düsseldorf mit den weiteren Planungen und der Bauleitung beauftragt. Bei der Konzeption der Innenarchitektur hat das Büro Falkenberg aus Düsseldorf in der Anfangsphase unterstützt. Im Weiteren hat sich die Stiftung dann selber um Detailplanungen und Umsetzungen gekümmert.
Einblicke
Die Raumstrukturen des Hotelbereichs in der oberen Etage der Remise orientieren sich an die historischen Gegebenheiten des Gebäudes. Das Resultat sind ein lichtdurchfluteter, großzügiger Flurbereich und neun freundliche, helle und geräumige Doppelzimmer, allesamt mit hohen Fenstern und niedrigen Fensterbänken, die zum Hinsetzen und Hinausschauen auf den Schlosspark einladen. Die großzügigen Zimmer sind zwischen 30 und 40 qm groß und verfügen über gut ausgestatte bis zu 15 qm große Bäder.
Zwei der Zimmer liegen am Ende des Flurs einander gegenüber und können durch eine Zwischentür von diesem separiert und zu einem Familienzimmer verbunden werden. Drei Zimmer sind für die Belegung mit drei Personen geeignet, wobei die dritte Schlafgelegenheit tagsüber als bequemes Sofa dienen kann, abends dann aber mit wenigen Handgriffen zum bereits schlaffertig vorbereiteten vollwertigen Bett wird. Eines der Zimmer verfügt über einen vom Schlafbereich separierten Wohnbereich.
Die gehobene Einrichtung ist modern und zurückhaltend. „Uns war die Verwendung von Naturmaterialien ein Anliegen“, berichtet Stiftungsvorstand Jens Spanjer, der sich selber im die Einrichtung des Hotels gekümmert hat. Das stilvolle, in Naturtönen gehaltene Mobiliar wurde zum Teil eigens von ihm entworfen und vom Schreiner maßangefertigt – von den Nachttischchen, über die Doppelbetten mit ledernem Betthaupt im Chesterfield-Stil, Schreibtische und Kleiderschränke bis hin zu den Kofferablagen. Material, Farbe und Stil der Sessel, TV-Flachbildschirme für das Satellitenfernsehen in HD-Qualität, Accessoires sowie der in vier Zimmern vorhandenen Schlafsofas wurden so gewählt, dass alles zusammen mit den hellen Holzfußböden und den Glastüren zum Bad- und WC-Bereich ein harmonisches, edles und zugleich wohnliches Ganzes bildet, das auch durch seine Funktionalität überzeugt. So sind die Nachttischlampen und TV-Bildschirme schwenkbar und die Schranktüren ohne Griffe öffnen sich auf leichten Druck. Es gibt einen Zimmersafe im Schrank und eine Minibar. Wasserkocher, eine Nespresso-Maschine, Kaffeegeschirr und Gläser, eine Flasche Wasser und ein kleines Sortiment an Tees sowie der „Dycker Apfel“ als Willkommensgruß runden das Angebot ab. Schließlich spielt in diesem Hotel der Wohlfühlaspekt eine ganz entscheidende Rolle.
Im Luxus baden
Das wurde auch bei der Gestaltung der Bäder berücksichtigt. „Leider konnten wir wegen der baulichen Gegebenheiten keinen Spa-Bereich für unsere Gäste einrichten“, erklärt Spanjer. Deshalb verfügen die großzügigen, hochwertig gestalteten und ausgestatteten Bäder neben großem Waschtisch und einer ebenerdig begehbaren Dusche auch über eine Badewanne, die zum Teil frei im Raum steht. Auch hier ist alles in warmen Naturtönen gehalten. In einem solchen Bad wird Körperpflege zum Verwöhn-Ritual, für das luxuriöse Pflegeprodukte der Rituals-Serie Happy Buddha kostenlos bereit stehen. Durch geschickte Raumstrukturen hat man erreicht, dass alle Bäder Tageslicht haben und der WC-Bereich separiert ist. Sogar an faltbare innenliegende Fensterläden mit flexibel variierbaren Lamellen zur Verdunklung der per Glastür vom Schlafbereich getrennten Bäder hat man gedacht, damit eindringendes Tageslicht nicht zu früh den wohlverdienten Schlaf der Gäste stört.
Kontakt Hotel:
Stiftung Schloss Dyck
Hotel Schloss Dyck
Tatjana Krieg | Bernd Tilgner
Schloss Dyck, 41363 Jüchen
Telefon 02182 - 824 250, Telefax 02182 - 824 110
E-Mail: hotel@stiftung-schloss-dyck.de
www.stiftung-schloss-dyck.de