"Unser Konzept ist damit aufgegangen. Wir haben in den letzten Jahren intensiv an den Angeboten und am Pflegezustand von Schloss und Park gearbeitet, eine gute Gastronomie entwickelt und unsere Veranstaltungen attraktiver gemacht", so Jens Spanjer.
Bei den Veranstaltungen war die am dritten Advent zu Ende gegangene Schlossweihnacht ein großer Erfolg. Mit rund 44.000 Besuchern hat sich die Schlossweihnacht zur besucherstärksten Veranstaltung entwickelt. Insgesamt ist die Stiftung mit den Veranstaltungen zufrieden, mit der illumina, den Classic Days, den Gartenfestivals, dem Familienfest und den Konzertveranstaltungen wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Positiv sieht die Stiftung das zunehmende ehrenamtliche Engagement sowohl bei großen als auch bei kleineren Veranstaltungen. Ob beim Familienfest des Rhein-Kreises Neuss, bei den Classic Days, den Schlosskonzerten der Freunde und Förderer, dem Niederrhein-Musikfestival oder dem Schlosslauf, immer mehr Menschen engagieren sich in Schloss Dyck.
Als Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur und Mitglied des Europäischen Gartennetzwerkes stehen die Aktivitäten zu Gartenkultur für die Stiftung nach wie vor im Vordergrund. Im von Fürst Joseph vor knapp 200 Jahren angelegten Landschaftspark hat die Stiftung mit rund 300.000 Blumenzwiebeln und mit einer der größten Hortensiensammlungen Deutschlands besondere Akzente gesetzt. Im Schloss hat sich die Ausstellungsreihe Gartenfokus, in der in diesem Jahr Fotographien japanischer Gärten gezeigt wurden, erfolgreich etabliert. Mit den Angeboten an Spielmöglichkeiten für Kinder und dem im Frühjahr unter der Regie der Stiftung neu eröffneten Restaurant Botanica hat die Stiftung ein Angebot für eine breite Zielgruppe entwickelt. "Besonders die sehr positive Resonanz auf das Botanica hat unsere Erwartungen weit übertroffen", so der Stiftungsvorstand.
Insgesamt hat die Stiftung Schloss Dyck das bereits zur Stiftungsgründung formulierte Ziel erreicht, als Kultureinrichtung ohne öffentliche Zuschüsse für den laufenden Betrieb auszukommen. Der Stiftungsrat hat in diesem Jahr das zweite Mal in Folge ein positives Jahresergebnis feststellen können.
"Ermöglicht wurde dieses erst einmal durch die guten Rahmenbedingen, die die Stifter mit den Investitionszuschüssen, dem eingebrachten Stiftungskapital und der Finanzierung der gut 10 jährigen Aufbauphase geschaffen haben. Dennoch ist das Erreichen der schwarzen Null alles andere als leicht. Wer die Erfüllung seines Stiftungszweckes aus Stiftungskapitalzinsen finanzieren muss, hat es bei der derzeitigen Zinslage schwer. Die Stiftung Schloss Dyck hat hier sehr frühzeitig gegengesteuert und die eigene Ertragskraft mit umfangreichen Maßnahmen gestärkt", so Jens Spanjer, der das Konzept der sich weitestgehend selber tragenden Kultureinrichtung befürwortet.
Wenn das Model des zuschussfreien Betriebs auch in Zukunft erfolgreich sein soll, brauchen wir Menschen die sich dafür begeistern und es unterstützen. In erster Linie viele Besucher, aber auch engagierte Mitarbeiter, ehrenamtlich Tätige, Sponsoren und neue Zustifter."