Die Bauarbeiten inmitten der Karlsruher Weststadt haben die Stiftung Schönau vor einige Herausforderungen gestellt - insbesondere der teilweise Erhalt und die Modernisierung des Bestandsgebäudes. Zusätzliche Koordinationsmaßnahmen waren erforderlich, um nicht nur im Rahmen einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Bauweise möglichst viel der bestehenden Bestandsstruktur zu bewahren, sondern auch die Integration in das nachhaltige Fernwärmenetz sicherzustellen.
Zusätzlich entsteht in zwei viergeschossigen Neubauten im Inneren des Grundstücks weiterer Wohnraum. Getreu dem Motto der Stiftung „Räume schaffen - Sinn stiften“ ist das Bauvorhaben ein weiteres Beispiel für die Vereinbarkeit von ökologischen und sozialen Kriterien mit der erforderlichen Wirtschaftlichkeit.
Das Richtfest am 2. November unterstrich die Bedeutung des anspruchsvollen Wohnbauprojektes. Mahr als 70 Gäste verfolgten den Richtspruch des Zimmermanns und das erfolgreiche Einschlagen der Zimmermannsnägel. Ingo Strugalla, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schönau, bedankte sich bei allen Baubeteiligten für ihre hervorragenden Leistungen und ihre Termintreue trotz großer Herausforderungen. „Das lebendige Wohnquartier im Sophien Carrée konnte nur durch Ihr Engagement sowie die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Grundstückseigentümer entwickelt werden“, hob Strugalla hervor.
Mit der zeitlosen Architektur des Büro aag aus Heidelberg will die Stiftung Schönau nachhaltigen Wohnraum für Generationen schaffen. „Wir denken nicht in Jahrzehnten, sondern viel weiter“, erklärt Strugalla und führt weiter aus: „Als Bestandshalter setzen wir uns kontinuierlich dafür ein, unseren Mietern ein zeitgemäßes, qualitativ hochwertiges und angenehmes Wohnumfeld zu bieten.“
Insgesamt entwickeln drei Grundstückseigentümer das Quartier "Sophien Carrée" und streben dabei ein gemeinsames städtebauliches und freiraumplanerisches Erscheinungsbild an, welches in enger Abstimmung mit dem Gestaltungsbeirat ausgearbeitet wurde. Das Konzept sieht neben einer gemeinschaftlich abgestimmten Fassadengestaltung auch Grünflächen, einen Spielplatz und eine offene Durchwegung vor. Die Umsetzung erfordert zwar einen erhöhten Koordinationsaufwand, wird jedoch durch die kooperative Zusammenarbeit erfolgreich umgesetzt.
Zentrale Funktionen wurden hierbei sowohl von internationalen Firmen wie der Züblin AG als Generalunternehmer, als auch von lokalen Firmen wie alea real GmbH als Projektsteuerer übernommen. Die Kombination von großen und kleinen Unternehmen soll dabei insbesondere auch die lokale Wirtschaft unterstützen und stärken.
Das Interesse am Wohnungsmarkt für dieses Bauvorhaben ist bereits beachtlich, und es zeichnet sich eine hohe Nachfrage nach den Mietwohnungen ab. Dies reflektiert die Attraktivität des Projekts und die Qualität der geplanten Wohnungen.