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Schule in der DDR der 1970er Jahre

(lifePR) (Berlin, )
Anlässlich der Präsentation des Fachportals Pädagogik zeigt die Sammlung Kindheit und Jugend eine bildungsgeschichtliche Ausstellung zum Thema "Schule in der DDR". Ausschnittsweise widmet sie sich den 1970er Jahren, um die Komplexität des DDR-Bildungswesens vorzustellen. Gezeigt werden Schulhefte, Lehrbücher, Dokumente und Fotografien von Schulgebäuden und "inoffizielle" Schulgeschichte(n).

Nach der politischen und verwaltungsrechtlichen Teilung Berlins Ende 1949 verfolgt die SED-Führung in Ostberlin das Ziel, gleiches Recht auf Bildung für alle Kinder und Jugendliche, unabhängig von sozialer Herkunft und Geschlecht, zu sichern. Mit dem Schulgesetz von 1959 wird die Einführung der Polytechnischen Oberschule angeordnet und eine zehnjährige Schulzeit zur Pflicht. Das "Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem" von 1965 fasst alle staatlichen und gesellschaftlichen Bildungseinrichtungen, von der Vorschulerziehung bis zur Aus- und Weiterbildung, inhaltlich und strukturell zu einem System zusammen, das durch umfangreiche sozialpolitische Leistungen flankiert ist. Angestrebt wird die "Bildung und Erziehung allseitig und harmonisch entwickelter Persönlichkeiten". Um dieses Ziel zu erreichen, werden schon während der Lehrerausbildung "ideale" Lehrveranstaltungen geprobt, die im Anschluss ausgewertet, analysiert und diskutiert werden.

Zu Lehrerausbildungs- und Forschungszwecken wurden an der Berliner Humboldt-Universität seit Beginn der 1970er Jahre Unterrichtsstunden aufgezeichnet. Diese Lehrveranstaltungen fanden in einem eigens eingerichteten Aufnahmestudio der Universität Unter den Linden 9, in der sogenannten "Kommode", statt. Die erhaltenen, etwa 100 Mitschnitte zählenden Filme stellen einen einmaligen Fundus dar. Ein DFG gefördertes Forschungsprojekt unter der Leitung von Dr. Henning Schluß (HU) konnte diese Aufnahmen rekonstruieren, erschließen und digitalisieren. Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) sind diese nun auf der Seite des Fachportals Pädagogik www.fachportal-paedagogik.de/... direkt im Internet verfügbar.

Die thematische Breite reicht von Chemie-, Biologie- und Mathematikunterrichtsstunden bis zu dokumentiertem Deutsch- und Geschichtsunterricht und bietet konkrete, anschauliche Einblicke in den Unterricht der DDR.

Es erwarten Sie

Dr. Martina Weinland | Kuratorin der Ausstellung, Stadtmuseum Berlin
Dr. Henning Schluß | Humboldt-Universität, Institut für Erziehungswissenschaften
Dr. Ulrich Mählert | Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

In Kooperation mit der Humboldt-Universität und der Stiftung Aufarbeitung wird das Internetportal am 29. November 2007 um 19.30 Uhr in der Sammlung Kindheit und Jugend der erstmals der Öffentlichkeit im Rahmen einer Podiumsdiskussion vorgestellt. Experten diskutieren die Hintergründe der Aufzeichnungen und führen in das Portal ein.

PODIUMSDISKUSSION Donnerstag | 29. November 2007 | 19.30 Uhr
Die "ideale" Lehrveranstaltung?
Unterrichtsmitschnitte aus der DDR

PROGRAMM

- Begrüßung - Dr. Martina Weinland | Stadtmuseum Berlin
- Vorstellung des Internet-Portals - Michael Kraitztizek (HU), Dr. Christian Richter (DIPF Berlin)
- Podiumsgespräch - Hintergründe und Nutzen des Portals
- Moderation - Dr. Ulrich Mählert | Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur
- TeilnehmerInnen - Prof. Dr. Tilman Grammes | Uni Hamburg; Doris Bambey | DIPF-Frankfurt; Dr. Henning Schluß | HU-Berlin; Julia Meike | HU-Berlin

Donnerstag | 29. November 2007 | 11 Uhr
Ausstellung: 30. November 2007 bis zum 31. Januar 2008
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