-In der Tierarztpraxis muss eingeschätzt werden, welche Gelegenheiten das einzelne Tier hat, sich mit Würmern anzustecken. Daraufhin wird individuell festgelegt, wie oft das Tier entwurmt werden muss.
-Kann das Infektionsrisiko nicht eingeschätzt werden, sind mindestens 4 Entwurmungen pro Jahr zu empfehlen. 1-2 Behandlungen pro Jahr haben sich im Schnitt als unwirksam erwiesen.
-Für Hunde und Katzen, die unbeaufsichtigten Auslauf haben und wilde Nagetiere fressen, ist eine monatliche Entwurmung gegen Bandwürmer empfohlen.
-In Einzelfällen, z. B. bei hohem Ansteckungsrisiko und engem Kontakt mit Kleinkindern, kann eine monatliche Entwurmung gegen Spulwürmer sinnvoll sein, da eine Ansteckung des Menschen so weitgehend ausgeschlossen werden kann.
-Hunde, die frisches Fleisch, insbesondere Innereien wie Leber und Lunge erhalten, sollten alle 6 Wochen gegen Bandwürmer behandelt werden. Oder aber das Fleisch muss zuvor ausreichend erhitzt (10 Min., Kerntemperatur 65 o C) oder gefrorenen (1 Wo., - 17 bis - 20 o C) werden.
-Alternativ zur Entwurmung können Kotuntersuchungen vorgenommen werden. Wichtig ist, dass diese genau so oft wie die empfohlenen Entwurmungen durchgeführt werden und die Kotprobe jeweils mindestens 4 Gramm umfasst und über drei Tage hinweg gesammelt wird. Allerdings kann bei Untersuchung von Kotproben ein Ausscheiden ansteckender Wurmeier zwischen den Untersuchungen nicht ausgeschlossen werden.
Eine kostenlose Broschüre mit weiteren Informationen zur sachgerechten Entwurmung von Hunden und Katzen ist ab Mitte Juni 2008 kostenfrei in Tierarztpraxen erhältlich. Fragen Sie danach.