Die Standardeinstufung in der Autoversicherung ist für Fahranfänger die ungünstigste Variante: Wer seinen Führerschein erst seit kurzer Zeit hat, von dem verlangen Versicherer für den obligatorischen Haftpflichtschutz 230 Prozent in der Klasse Null. Ist der Führerschein bereits älter als drei Jahre, sind es 140 Prozent Beitragssatz. Viele Fahranfänger gehen deshalb den Weg über die Eltern, die das Auto als Zweitwagen versichern. Denn dann will der Versicherer statt 230 Prozent Beitragssatz nur 140 Prozent oder weniger. Nachteil dieser Strategie: Die Fahranfänger sammeln keine eigenen schadenfreien Jahre an, die ihren Beitragssatz später reduzieren können.
Besser ist da der Hinweis auf die Elternregelung. Danach stufen Versicherer Fahranfänger bei 140 Prozent ein, wenn die Eltern ebenfalls ein Auto versichert haben. Diesen Rabatt können die meisten auf Nachfrage bekommen. Manchmal klappt das allerdings nur, wenn das Auto der Eltern bei derselben Gesellschaft versichert ist.
Ob Elternregelung, Tarif mit Werkstattbindung, Hinweis auf Mofa- Fahrpraxis oder Sicherheitstraining – Fahranfänger haben viele Möglichkeiten, bei der Autohaftpflicht oder für den Kaskoschutz Rabatte auszuhandeln. Allerdings bieten die meisten Versicherer diese Sparvarianten nicht von sich aus an. Nur wer hartnäckig nachfragt und sich im Vorfeld informiert, hat gute Chancen auf Rabatte. Eine Checkliste mit 15 Spartipps für Fahranfänger gibt es jetzt in der aktuellen Ausgabe von FINANZtest.
Außerdem ermittelt die Stiftung Warentest für jeden individuell günstige Autoversicherungen. Kosten für die Analyse 16 Euro. Mehr Infos dazu unter www.finanztest.de/kfz-analyse.