Im Rückblick auf das Wirtschaftsjahr vermeldete Brinkmann gute Nachrichten. Zwar habe die Stifterin - das Bundesverbraucher-schutzministerium - im Jahr 2007 die Zuwendung von zuvor 6,5 Mio. Euro auf 6 Mio. Euro gekürzt. Trotzdem habe die Stiftung Warentest das Jahr mit einem positiven Ergebnis von rund 2 Mio. Euro beendet (2006 2,53 Mio.). Hier hätten sich besonders eine Steigerung der Umsatzerlöse, Einsparungen bei den Her-stellungskosten und eine Verbesserung des Finanzergebnisses positiv ausgewirkt. Die Verkaufserlöse lagen mit rund 41 Mio. Euro rund 880.000 Euro über denen des Jahres 2006 (40,1 Mio. Euro).
Der Verkauf der Zeitschriften test und Finanztest habe sich zufriedenstellend bis gut entwickelt, so der Vorstand der Stiftung. Bei test habe sich der Rückgang der Abonnements zwar fortgesetzt, aber verlangsamt. Ende 2007 betrug die Abonnentenzahl 446.000, Ende 2006 waren es 458.000.
Im Einzelhandel verkaufte sich die Zeitschrift im Monat durchschnittlich 92.000 Mal, das sind rund 9.000 weniger als im Jahr 2006. Bei Finanztest sei es zum ersten Mal seit sechs Jahren gelungen, die Anzahl der Abonnenten leicht zu steigern, und zwar von 206.000 im Dezember des Jahres 2006 auf 207.000 im Dezember 2007. Der Einzelheftverkauf lag bei durchschnittlich 64.500 verkauften Exemplaren, im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von nur 900 Heften.
Die Webseite der Stiftung wurde 2007 rund 23,5 (2006: 22) Millionen Mal besucht, dabei wurden rund 860.000 (810.000) Mal kostenpflichtige Testergebnisse abgerufen. Die Umsatzerlöse hieraus betrugen 1,39 Mio. (1,33) Mio. Euro. Das Internetangebot der Stiftung werde, so Brinkmann, ständig erweitert. In zunächst drei umfangreichen Produktdatenbanken, in denen die Test-ergebnisse von 90 Fernsehern, mehr als 400 Digitalkameras und über 7.000 Investmentfonds abrufbar sind, kann der Nutzer gezielt nach Produkten suchen und Ausstattungsmerkmale, Preise und Qualitätsurteile vergleichen. Weitere Produktdatenbanken seien geplant.
Auf das neue Erscheinungsbild der Stiftung Warentest, das im April 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt worden war, habe es kritische, aber auch viele positive Reaktionen gegeben, so der Vorstand. Rückgänge beim Verkauf der Zeitschriften oder nennenswerte Abonnementkündigungen habe man nicht feststellen können, aber auch nicht erwartet. Die Stiftung fühle sich in ihrer Entscheidung bestätigt, ein Logo zu kreieren, das auf den ersten Blick erkennbar sei und die einzelnen Produkte eindeutig der Stiftung Warentest zuordne. Mit dem neuen Corporate Design habe sich auch die Werbung mit Testergebnissen geändert, für die anstelle von Empfehlungen nun Bedingungen formuliert wurden, die die Nutzung strenger reglementierten. Das Angebot, das alte Logo gegen das neue umzutauschen, werde von Anbietern und Werbeagenturen rege nachgefragt.
Rede Dr. Werner Brinkmann (PDF)http://www.nl.test.de/...
Jahresbericht 2007 (PDF, 3 MB)http://www.nl.test.de/...