Von Anfang an stand für die Bauherrschaft fest, dass ihr Eigenheim den Neubau-Standard "Niedrigenergiehaus" unterbieten sollte. "Öl- und Gaspreise steigen - dagegen können wir nichts machen. Also wollten wir ein Haus, das mit wenig Energie warm bleibt", sagt Vida Ostermann. Das ist auch gut für die Umwelt, denn die Schadstoff-Emissionen bleiben ebenfalls gering - deswegen fördert die KfW den Bau von besonders sparsamen Gebäuden mit günstigen Krediten.
Wärmedämmung macht den Unterschied
Jetzt bezog Familie Ostermann ihr neues Zuhause - zwei Geschosse mit insgesamt 137 Quadratmetern Wohnfläche. Das Fassadendämmsystem mit der Platte StoTop 32 dämmt besser als Standard-Dämmstoff, rund 10 Prozent mehr Energie bleibt im Haus als bei konventionellen Dämmplatten gleicher Dicke. Fenster mit drei Scheiben minimieren auch die Wärmeverluste über das Glas.
Dieser besonders gute Wärmeschutz macht die Stadtvilla zum sogenannten "KfW-60-Haus". Solche Gebäude verbrauchen rechnerisch weniger als sechs Liter Öl (oder 60 Kubikmeter Gas) pro Jahr und Quadratmeter. Wenn dieser Wert erreicht oder unterschritten wird, gibt es die KfW-Neubau-Fördermittel.
Zum Vergleich: Alte Gebäude haben oft einen Wärmebedarf oberhalb von 25 Litern pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr. Das ist mehr als das Vierfache des Verbrauchs im Hause der Ostermanns.
Moderne Architektur
Zugeständnisse an die Architektur mussten die Bauherren nicht machen. Durch die relativ dünnen Dämmplatten liegen die Fenster nicht so tief eingeschnitten in der Fassade. Der weiße Anstrich mit den grau abgesetzten Flächen wirkt modern und zeitlos zugleich. Das flach geneigte Zeltdach sorgt für mediterranes Flair. "Ein Wohlfühlhaus - mit eingebauter Versicherung gegen hohe Heizkosten", freut sich Vida Ostermann.