Strategy Analytics versteht unter kostenpflichtigen ortsbezogenen Diensten vor allem elektronische Straßenkarten zum Download, Online-Verkehrsinformationen und mobile City Guides. Aber auch für ortsbezogene Online-Spiele, die Ortung von Kindern sowie Dating und "Friend Finder" auf dem Handy werden nach Schätzungen der Analysten immer mehr Konsumenten Geld ausgeben. Die unangefochtene Nummer 1 bei ortsbezogenen Online-Applikationen ist jedoch die Auto- und Fußgänger-Navigation. Der Anteil an den LBS soll weltweit von durchschnittlich 31 Prozent im Jahr 2006 auf 40 Prozent im Jahr 2011 ansteigen, in Westeuropa sogar auf mehr als 48 Prozent.
Wettbewerb zu PNDs belebt den Markt
"Die wachsende Popularität portabler Navigations-Geräte (PND) belegt die Nachfrage nach ortsbezogenen Anwendungen", sagt Nitesh Patel, Senior Analyst bei Strategy Analytics. "Allerdings gibt es auch ein wachsendes Bedürfnis von Konsumenten nach Geräten, die mehr können, als nur navigieren". Dadurch verschärfe sich laut Patel der Kampf um den Konsumenten zwischen Handy-Herstellern und PND-Anbietern. "Nokias Akquisition des Kartenherstellers Navteq im Oktober 2007 unterstreicht das", so Patel. "Wir glauben, dass die wachsende Zahl von Handys mit eingebautem GPS-Empfänger und der stärkere Wettbewerb zwischen PND-Herstellern wie Tom Tom und Handy-Navigationsanbietern wie Nokia, Jentro, Vodafone oder Wayfinder den Markt deutlich beleben wird."