Selten sieht man einen Gast seinen Block Burger aus der Hand essen. Jim Block, ein Unternehmen der Block Gruppe, ist angetreten, um den Burger salonfein zu machen. Gegessen wird von Porzellantellern und mit Messer und Gabel. Schon 1973 hatte Eugen Block die Idee, die Abschnitte aus den hochwertigen Block House Steaks noch anderweitig zu verarbeiten statt zu entsorgen. Heute gibt es sieben Restaurants am Stammsitz der Unternehmensgruppe in Hamburg. In letzter Zeit hat die Entwicklung Fahrt aufgenommen: Im Juni hat das erste Jim Block in Hannover am Kröpke eröffnet und alle Erwartungen übertroffen. Seit März gibt Kristin Putzke als JB Geschäftsführerin kräftig Gas, um die Expansion weiter nach vorne zu treiben. Und schon ist das nächste Objekt außerhalb Hamburgs in der Pipeline: Ab Herbst 2013 wird es das erste Hauptstadt-Restaurant in der Nähe der Berliner Gedächtniskirche geben. Metropolen und gute Lagen sind die Voraussetzungen für das weitere Etablieren der Marke. Auf Facebook zählt Jim Block bereits rund 30.000 Fans.
Ein Block Burger besteht zu 40 Prozent aus amerikanischem Steakfleisch und zu 60 Prozent aus deutschem Färsenfleisch. Alle Zutaten werden zentral in firmeneigenen Betrieben der Block Gruppe hergestellt - von den Block Burgern über Salatdressings bis zur bekannten JB Sauce und Sour Cream. Es gibt viele Synergieeffekte in der Gruppe, so auch beim Personal: Die Mitarbeiter werden regelmäßig durch die hauseigene Akademie "Head College" geschult - vom Service bis zum Shopleiter. Minijobber gibt es nur wenige. Zur Philosophie des Hauses Block gehört, dass jeder Mitarbeiter die Chance haben soll, eine Vollzeit-Tätigkeit auszuüben. Natürlich gibt es auch berufstätige Mütter, die wunschgemäß in Teilzeit arbeiten. In der Küche sind Fachkräfte im Gastgewerbe, Fachleute für Systemgastronomie und auch ungelernte Kräfte tätig. Ein bunt gemischtes Team - auch was die Nationalitäten angeht. Es ist leicht, neue Mitarbeiter zu finden, da sich die Marke in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat und durch Medien wie Facebook auch die junge Generation anspricht. Nicht umsonst wurde die Jim Block Restaurantbetriebe GmbH 2011 als drittbester Arbeitgeber Hamburgs ausgezeichnet. Die gesamte Grundstruktur liegt in der Block Gruppe, die Premium-Burger-Restaurants profitieren zudem von der Bekanntheit des Namens "Block".
Auf der Karte finden sich Burger in allen erdenklichen Variationen und Salate - alles auch als Menü. Der Fan-Burger Smokey BBQ war ursprünglich eine Aktionsidee, die nach dem Votum der Facebook-Fans in das Stammsortiment überging. Der Macher von Jim Block haben das Ohr nahe an den Gästen. Nicht umsonst lautet das Credo von Eugen Block "Inhalt unserer Arbeit sind die Wünsche unserer Gäste".
Marketing-Verantwortliche Anke Godthardt bezeichnet das Konzept als "Fast Casual", da es die Schnelligkeit mit einer angenehmen Atmosphäre und qualitativ hochwertigen, frischen Produkten, die nach der Bestellung à la Minute zubereitet werden, verbindet.
Die Mittagsgäste des Jim Block im Metropolishaus vis à vis der Oper sind mittags Berufstätige aus dem nahen Umfeld, zwischen 12 und 15 Uhr muss man mit Schlangen rechnen. Abends kommen Studenten, Opernbesucher und Shopper, die nach dem Einkaufen ihren Hunger stillen.
Marketingaktivitäten sind bei Jim Block stets so ausgelegt, dass sie das nahe Umfeld erreichen, so etwa Kino-Werbespots, regionales Radio, Litfasssäulen- und Promotionaktionen, bei denen zum Beispiel Gutscheine in Büros verteilt werden. Zur Kundenbindung gibt es die JB Card mit Bonussystem, die im Zuge der Eröffnung an alle Nachbarn des Metropolishauses ausgegeben wurde. Die Stammgäste warten geradezu auf eine Neuauflage der Bonuscard.
Auch in Punkto Nachhaltigkeit macht sich das Unternehmen stark: Die meisten Waren werden in Mehrwegkisten angeliefert. Auch durch die Verwendung von Geschirr wird Plastik- und Papiermüll vermieden. Nachhaltigkeit macht sich auch im Umgang in Personaldingen bemerkbar: Ziel ist es, dass sich die Mitarbeiter im Unternehmen wohl fühlen. Daher gibt es viele langjährige Mitarbeiter im Unternehmen.
Im Innern des Restaurants im Metropolishaus befinden sich 134 Sitzplätze, zusätzlich soll es bald noch 70 Terrassenplätze geben. Im Mittelpunkt der Restaurants steht der offene Counter, an dem die Gäste den Grillern bei der Zubereitung ihrer Bestellung zusehen können. An den überwiegend großen, massiven Esche Braunkern-Tischen sollen Menschen zusammenfinden. Loungeähnliche Sitzbänke stehen vor dunklen Brüstungspaneelen mit eingelassenen Edelstahladern. Die mit Hamburger Motiven ausgestatteten Panoramaaufsätze unterteilen als attraktive Raumteiler die einzelnen Sitzbereiche. Akzente setzen Deckensegel und die darunter hängenden Leuchten. Auf eine gute Akustik wurde besonderer Wert gelegt.
Die Möblierung lag in den Händen der Stuhlfabrik Schnieder. Stefan Tekath, Projektplaner der Block Gruppe: "Wie bei unseren Produkten, die wir unseren Gästen anbieten, legen wir auch bei unserer Einrichtung hohen Wert auf Qualität. Die Firma Schnieder ist seit Jahren ein verlässlicher Partner der Block Gruppe, sie liefert uns hochwertige Sitzmöbel und ausgezeichnete Tische. Besondere Freude haben wir an den Massivholz-Tischplatten. Hier wird genau nach unseren Vorgaben gearbeitet und entsprechendes Holz ausgewählt."