Nun beginnt die neue Ausbildungssituation. Viele Gastronomen und Hoteliers haben wieder junge Menschen eingestellt, um sie zu Fachkräften im Gastgewerbe auszubilden, ihnen den Beruf zu lehren und sie für die Branche und den Betrieb zu begeistern. Das eröffnet für Unternehmen große Chancen: Sie können junge Menschen dort abholen, wo sie stehen, sie fordern, fördern, führen und prägen.
Aber zugleich ist dies mit großen Herausforderungen verbunden. Denn jeder Auszubildende ist ein eigenständiges Individuum mit eigenen Vorstellungen, Ideen und Plänen – und somit ist es immer auch eine Aufgabe, die neuen Auszubildenden im und mit dem Team zusammenzubringen. Denn der Kochazubi ist immer in die Küchen- und Servicestrukturen eingebunden, die Verkaufsabteilung im Hotel kann nicht ohne den Empfang arbeiten und die Haustechnik muss im gesamten Unternehmen vernetzt sein, um schnellstmöglich einsatzbereit zu sein, wenn es irgendwie hakt.
Insofern ist es Aufgabe des Unternehmers, für dieses Team-Building zu sorgen und Maßnahmen zu entwickeln, die die neuen und alten Mitarbeiter zusammenschweißen. Denn nur wenn die einzelnen Mitarbeiter – vom Auszubildenden bis zum Abteilungsleiter – sich als Teil des Teams fühlen, kann der Geschäftserfolg auf Dauer gelingen. Jeder für sich besitzt spezielle Kompetenzen, die sich aber im Sinne des Unternehmens erst frei und in Gänze entfalten können, wenn die Rädchen wirklich ineinandergreifen und sich jeder auf den anderen verlassen kann.
Einzelkämpfertum, Abgrenzung von den Kollegen, schlechte Führung durch Vorgesetzte und mangelndes Vertrauen in die Entscheidungsfähigkeit und -qualität gegenüber Kollegen: Das sind Merkmale, die Gastronomen und Hoteliers in jedem Falle verhindern sollten, um die Organisation nicht zu gefährden. Und das kann schon bei den Auszubildenden beginnen: Aufgrund fehlender Erfahrung können Fehler entstehen, die dann wiederum zu Konflikten führen können, was sich auf die Stimmung auswirkt. Die Folge ist oft eine weiter absinkende Qualität in der Arbeit, die die Gäste spüren, und vielleicht brechen auch Auszubildende die Lehre ab. Dann fehlt auf einmal „Mannstärke“ und der Arbeitgeberruf leidet – passiert dies öfter, wird der Betrieb immer mehr Schwierigkeiten bekommen, überhaupt noch Lehrlinge zu finden.
Doch was ist die Lösung dafür? Verordnen kann der Chef das neue Team-Gefühl nicht – es muss professionell vermittelt werden. Die Praxis zeigt, dass es sich anbietet, Team-Entwicklung und Team-Motivation durch Erlebnisse, Kommunikation und Kooperation zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen handlungsorientierte Maßnahmen, die die Teilnehmer wirklich weiterbringen und für Unternehmen direkt messbare Ergebnisse schaffen. Diese Ergebnisse lassen sich am besten durch Erlebnisse erreichen. Denn wie zahlreiche Studien belegen, verinnerlicht der Mensch bis zu 80 Prozent der Informationen, erlebt er Situationen oder ist er bei der Entwicklung von neuen Sachverhalten dabei. Der Transferverlust beträgt nur etwa 20 Prozent. Durch diesen erlebnisorientierten Ansatz wird das Erlernte langfristig nutzbar gemacht.
Will heißen: Ein Team-Building-Programm, bei dem die Auszubildenden miteinander und den übrigen Mitarbeitern arbeiten und eine Aufgabe erfüllen, stiftet einen hohen Nutzen, indem es die Menschen zusammenschweißt und ihnen Möglichkeiten eröffnet, sich ihrer Rolle bewusst zu werden. Damit der Ausbildungsstart auch wirklich gelingt.
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Über den Gastautor:
Thomas Sablotny ist Inhaber von hoch3 – Klassenfahrten und Gruppenprogramme und Kobon – Team –Training – Incentive und entwickelt für Unternehmen ganz gleich welcher Branche und Größe individuelle Programme mit einem Fokus auf Indoor- und Outdoor-Trainingsprogramme, die dem Motto folgen: „Wir schaffen Erlebnisse mit Ergebnissen.“ Diese Programme führen hoch3 und Kobon sowohl an den eigenen Standorten als auch bei den Auftraggebern sowie an deren Wunschstandorten durch. Thomas Sablotny kooperiert mit Hotels in ganz Deutschland und entwickelt passgenaue Programme für Teambuilding, Teamentwicklung und Stressabbau. Weitere Informationen: www.hochdrei.de und www.kobon.de
Quelle:
http://pregas.de/...