Egal ob Sie es mit Hygienemängeln, einem internen Skandal oder auch nur mit einem äußerst unzufriedenen Gast zu tun haben. Negative Public Relations können Ihre starke Marke – und letztlich somit auch die unternehmerische Existenz – sehr schnell in Gefahr bringen. Vorbereitung auf den möglichen Krisenfall ist dabei überlebensentscheidend. Ein einziger Mitarbeiter, der seine Verantwortung eventuell an einem Tag nicht ganz so ernst nimmt, oder auch ein Gast, der seinen Unmut offenherzig kund tut, kann eine gewaltige Krise hervorrufen.
Doch was sollte man nun tun, oder was sollte man am besten von Beginn einer drohenden Krise vermeiden? Ein kleiner Fahrplan soll Ihnen dazu dienen, eine möglicherweise bevorstehende und existenzgefährdende Krise Ihres Unternehmens professionell zu entgegnen.
Informationen schnell raus!
Als aller erstes, was Sie in solch einem Fall tun müssen, offen und ehrlich an die Sache herangehen und die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis zu setzen. Machen Sie Ihren Gästen und Kunden klar, dass Sie sich der Situation bewusst sind und Sie intensiv an deren Bewältigung arbeiten werden. Und dabei spielt die Zeit eine entscheidende Rolle. Je früher Sie offensiv das Krisenthema ansprechen, desto geringer kann der langfristige Schaden für Ihr Unternehmen ausfallen. Und ich rede hier weniger in Stunden, als vielmehr in Minuten. Innerhalb der ersten 60 Minuten nach Entdeckung der Krisengefahr, sollte ein Statement des Firmenrepräsentanten erfolgen.
PRO-Regel anwenden: Prägnant, Reuevoll, Objektiv!
Scheuen Sie sich nicht davor, klare und einfache Statements zum Vorfall gegenüber der Öffentlichkeit zu machen. Zeigen Sie, dass Sie sich dem Vergehen bewusst sind und teilen Sie auch Ihre Sympathien mit den Geschädigten. Grundsätzlich sollten die Geschädigten nie alleine gelassen werden und mit Ihnen im ständigen Kontakt stehen. Denn nur eine objektive, prägnante und reuevolle Aufklärung des Vorfalls durch Sie kann verhindern, dass zusätzliche juristische Maßnahmen durch die Geschädigten erfolgen.
Nutzen Sie Ihre Social Media Kanäle!
Nachdem Sie Ihr erstes klares Statement nun publik gemacht haben, ist es für die erfolgreiche Krisenbewältigung nun immens wichtig, auch weiterhin Informationen an die Öffentlichkeit zu bringen. Sicherlich erfolgen auch Negativbewertungen oder Kommentare über Ihre Social Media Seiten. Nutzen Sie aber die Möglichkeit darauf zu antworten und fragen Sie den Verfasser, wie Sie ihn vielleicht wieder für Ihr Unternehmen begeistern könnten.
Ignorieren Sie nichts und niemanden!
Eine wichtiger Leitsatz muss dabei für Sie immer gelten: Keine Reaktion, ist die schlimmste Reaktion! Egal wie emotional der Post vielleicht verfasst wird. Sie müssen darauf reagieren. Ignoranz wird Sie letztlich zerstören. Auch vor dem zu schnellen Löschen oder Blockieren warne ich eindringlich. Denn dies kann schnell so ausgelegt werden, als hätten Sie doch etwas zu verbergen und stellten sich nicht der Kritik. Mahnen Sie jedoch zur Objektivität bei der Verfassung von Kommentaren und verweisen Sie auf Ihre Netiquette im Umgang mit Ihren Social Media Seiten.
Seien Sie in allen Dingen zurückhaltend!
Kontrollieren Sie sich stets selbst, ob Sie immer ausreichend ruhig und emotional gefestigt an die Öffentlichkeit treten. Es lässt Sie nicht gut aussehen, wenn Sie dies nicht tun. Vielleicht auch lieber den Betrieb für kurze Zeit schließen und Einbußen hinnehmen, als den Anschein erwecken, dass Ihnen Profit mehr bedeutet als das Wohlergehen Ihrer Gäste. Vermeiden Sie auch, das alleinige Sprachrohr Ihres Betriebes während dieser Krise zu sein. Nutzen Sie das virale Potential Ihrer Mitarbeiter aus, indem Sie sie rechtzeitig über die aktuelle Lage informieren und bestmöglich instruieren. Sie sind Ihre Visitenkarte und können bei richtiger Instruktion auch positiv dazu beitragen, die Krise schnell wieder abzuwenden.
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Quelle:
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Über den Gastautor:
Geboren 1978 in Ludwigshafen, ist Dirk Rottmüller seit 2009 Geschäftsführer der GastRo Consulting Betreibungsgesellschaft mbH in Ludwigshafen.
Gegründet 2009, wurde sie als Basis eines Partnernetzwerkes geschaffen, welches vor allem eines verspricht: Kompetenz in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung.
Dennoch versteht sich GastRo Consulting nicht als klassische Gastronomieberatung. Denn die Mischung aus gastronomischer Erfahrung, betriebswirtschaftlichem Knowhow, konzeptioneller Denkweise und frischen Marketing-Ideen, – insbesondere auch online und hier mittlerweile unverzichtbar in den Sozialen Medien – stellt ein perfektes Full-Service Gesamtpaket für jeden gastronomischen Betrieb dar.
Die Klienten profitieren dabei von kontinuierlicher globaler Recherche nach innovativen, trendigen Konzepten und Produkten sowie den dazu passenden Marketingstrategien. Aus diesen Impulsen wiederum entstehen nachhaltige Wettbewerbsvorteile, die ein Unternehmen bestens für die Zukunft wappnen und den Erfolg langfristig sicherstellen.
Dirk Rottmüller und sein Team verstehen sich als betriebswirtschaftlicher Partner. Nur ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen kann ein modernes und zukunftsweisendes Konzept erfolgreich realisieren und betreiben. So werden Kunden dabei unterstützt, Organisation und sämtliche Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten und somit das gesamte Unternehmen profitabel zu führen.
Zudem versteht sich GastRo Consulting als Full-Service Unternehmensberater. Dabei gehört der Begriff Kooperation zu der obersten Maxime von Dirk Rottmüller, denn nur gemeinsam, also unter Einbezug des individuellen Charakters und der speziellen Werte und Bedürfnisse des Kunden, kann man jeden Betrieb in die Lage versetzen, so aufgestellt zu sein, wie es heutzutage sein muss: ideenreich, zukunftsweisend und vor allem profitabel!
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