Nichts ist so beständig wie der Wandel. So abgedroschen der Spruch mittlerweile klingen man, so sehr passt er aber doch weiterhin in die Welt. Ob Gesellschaft, Wirtschaft oder das Privatleben: Irgendetwas ist ständig in Bewegung – und das ist auch gut so, denn ohne Wandel keine Veränderung und damit auch keine Möglichkeit, Neues zu schaffen.
Wichtig ist indes, gerade im unternehmerischen Umfeld, dass alle Beteiligten mit auf die Reise genommen werden. Im Alltag sieht man nämlich immer wieder, dass die Mitarbeiter bei Veränderungsprozessen oft nicht beachtet werden – gerade in sehr Eigentümer-getriebenen Strukturen wie Hotellerie und Gastronomie ist dies der Fall. Dann werden mehr oder minder ziemlich einsame Entscheidungen getroffen, was wiederum zu „Störungen im Betriebsablauf“ führen kann, um eine bekannte Schadensmeldung des Nah- und Fernverkehrs zu zitieren.
Warum das so ist? Ganz einfach: Eine (größere) strukturelle und/oder strategische Veränderung führt immer auch zu einem Wandel innerhalb der Belegschaft. Das muss gar nicht zwangsläufig die Restrukturierung der Arbeitsplätze sein. Schon der Wechsel einer Führungskraft kann ganz eigene Prozesse in Gang setzen, die bei weitem nicht nur positiv sein können. Was passiert mit mir? Wird sich die Stimmung ändern? Auf was muss ich mich einstellen? Das sind nur drei Fragen von vielen, die dann von Mitarbeitern gestellt werden. Und das völlig zu recht. Denn keine Veränderung kommt ohne weitere Veränderungen aus, die dann die Mitarbeiter (entweder einen gewissen Teil oder aber auch alle) betreffen. Dabei darf auch kein Unternehmer den emotionalen Aspekt außer Acht lassen: Veränderungen bereiten nicht nur auf technischer Seite Kopfzerbrechen, sondern immer auch emotional. Das führt zu einer anderen Art von Arbeit. Vielleicht hemmt eine Sorge die Performance, oder aber Mitarbeiter orientieren sich neu, um potenziellen Konsequenzen zu entgehen?
Das lässt sich am Beispiel der Unternehmensnachfolge verdeutlichen. Nicht selten hat der Hotelier oder Gastronom einen Plan für den Nachfolger an der Spitze, den er dann spontan umsetzt, ohne irgendwen darüber informiert zu haben. Die Mitarbeiter und Gäste sehen sich dann mit einem neuen Inhaber konfrontiert und müssen sich selbst neu justieren – auch wenn gar keine Neuausrichtung der Arbeitsgebiete ansteht. Ganz bitte ist, wenn die Mitarbeiter vom Eigentümerwechsel aus der Zeitung oder dem Internet erfahren, weil der neue Chef seine Übernahme kommuniziert hat, aber sich im Betrieb noch gar nicht vorgestellt hat…
Change Management ist das Stichwort – und das heißt nicht mehr und nicht weniger, als die Veränderungen zu administrieren, zu kommunizieren und zu koordinieren. Denn nur dann können diese Veränderungen auch zum Erfolg führen, weil alle Beteiligten an Bord sind. Und auch nur dann wird die Arbeitsleistung nicht unter den neuen Bedingungen leiden. Ein erprobtes Mittel sind Coaching-Programme, in denen theoretisch und praktisch mit der neuen Situation umgegangen wird, sodass jeder in seinem Team seinen Platz kennt und weiß, was auf ihn zukommt. Das kann von einem neuen Vorgesetzen über eine neue Aufgabe bis hin zu einer vollkommen neuen Zusammensetzung der angestammten Mannschaft reichen. Springt ein Rädchen aus dem Kreislauf, gerät das gesamte Getriebe ins Stottern.
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Über den Gastautor:
Thomas Sablotny ist Inhaber von hoch3 – Klassenfahrten und Gruppenprogramme und Kobon – Team –Training – Incentive und entwickelt für Unternehmen ganz gleich welcher Branche und Größe individuelle Programme mit einem Fokus auf Indoor- und Outdoor-Trainingsprogramme, die dem Motto folgen: „Wir schaffen Erlebnisse mit Ergebnissen.“ Diese Programme führen hoch3 und Kobon sowohl an den eigenen Standorten als auch bei den Auftraggebern sowie an deren Wunschstandorten durch. Thomas Sablotny kooperiert mit Hotels in ganz Deutschland und entwickelt passgenaue Programme für Teambuilding, Teamentwicklung und Stressabbau. Weitere Informationen: www.hochdrei.de und www.kobon.de
Quelle:
http://pregas.de/...