Dr. Frank R. de Gruijl und Dr. Stan Pavel von der Universität Leiden Holland untersuchten die Effekte von hautschonender UV-Bestrahlung im Vergleich zur oralen Aufnahme von Vitamin D auf den Vitamin-D-Spiegel im Blut der Versuchsteilnehmer sowie dessen Einfluss auf Erkältungsrisiken. Dazu bildeten sie drei Versuchsgruppen: Die erste ging drei Mal pro Woche auf ein Solarium, das der neuen EU-Norm entsprach. Die zweite Gruppe nahm täglich 1000 IU/d Vitamin D als Nahrungsergänzung zu sich. Eine dritte Kontrollgruppe verzichtete auf beides.
Am Ende der Versuchszeit war der Vitamin-D-Spiegel der Kontrollgruppe gesunken. Der Vitamin-D-Spiegel der Gruppe, die die Nahrungsergänzung nahm, war deutlich angestiegen, den höchsten Vitamin-D-Spiegel konnte jedoch die Gruppe der Solarienbesucher vorweisen.
"Die Studie zeigt, dass moderne Solarien, die der neuen Euro-Norm entsprechen, erhebliche Mengen an Vitamin D induzieren können. Auf der nördlichen Halbkugel reicht die Sonneneinstrahlung von September bis März nicht aus, um genügend Vitamin D über die Haut zu bilden. Regelmäßige, maßvolle Besonnung auf einem modernen Solarium kann also helfen, einem Vitamin-D-Mangel im Winter vorzubeugen", erklärt Ad Brand vom Sunlight Research Forum (SRF).
Quelle:
Frank R. de Gruijl and Stan Pavel: The effects of a mid-winter 8-week course of sub-sunburn sunbed exposures on tanning, vitamin D status and colds, Photochem. Photobiol. Sci., 2012, 11, 1848