"Schon jetzt gibt es auf Mallorca, dem Top-Mietwagenziel schlechthin, Ausbuchungen für Pfingsten. Dies ist zu solch einem frühen Zeitpunkt einmalig", betont Kai Sannwald, Geschäftsführer von Sunny Cars. "Es zeigt deutlich, wie angespannt die Situation für den Reisesommer 2009 bereits jetzt auf dem Mietwagen-Sektor ist."
Allein in Spanien rechnet Sunny Cars in diesem Jahr mit bis zu 40.000 weniger Fahrzeugen, die für die Vermietung zur Verfügung stehen. Selbst für die USA werden Sunny Cars zufolge an die 20 Prozent weniger Mietautos verfügbar sein. Und auch in vielen weiteren Urlaubsländern werden die Flotten reduziert. "Nicht nur zu den Hauptreisezeiten werden die Kapazitäten an Ferienautos eng", prophezeit Kai Sannwald, der seit über 18 Jahren die Geschicke des Münchner Mietwagen-Unternehmens leitet.
Der Hauptgrund für die geringeren Verfügbarkeiten in den Urlaubszielen: Die Autohändler und Hersteller von Fahrzeugen garantieren vielerorts keine Rücknahme der in der Vermietung befindlichen Autos mehr. Über diese sogenannten "Buy-Backs" wurde bislang vor allem von multinationalen Unternehmen oder regional großen Anbietern ein Großteil der Wagenflotte abgesichert. "Vermieter von Ferienautos können das Risiko jedoch nicht vollständig tragen, die Fahrzeuge auf eigene Kosten zu kaufen, zumal auch die Banken aufgrund der wirtschaftlichen Krise die Finanzierung solcher Geschäfte nicht mehr übernehmen", erläutert der Mietwagen-Experte.
Sein Tipp an Urlauber: Möglichst früh prüfen, ob das gewünschte Urlaubsauto zum geplanten Zeitpunkt angeboten wird. "Auch von einer Preissteigerung im Sommer müssen wir derzeit ausgehen", so Kai Sannwald. "Dies bringen Flottenverkleinerungen automatisch mit sich."