Nur wenige Sekunden dahinter folgte auf Platz drei der Münchner Felix Herbold (21) mit seinem Copiloten Kevin Zemanik (29). In der Ignis-Wertung feierten Hermann Gaßner junior (18) und Beifahrerin Kathi Wüstenhagen (23) nach einer beeindruckenden Vorstellung ihren ersten Sieg beim Suzuki Rallye Cup. Nur knapp geschlagen geben musste sich das bayerische Gespann Manuel Kößler (18)/Mathias Dopfer (24), die lange Zeit in Führung lagen. Den dritten Rang sicherte sich Thomas Leipold (20) mit seiner Copilotin Lena-Linda Kaufmann (20) und rückt im Gesamt-
klassement damit auf Rang zwei hinter Gaßner junior vor.
Auftaktsieger Thelen und Riedemann scheiden frühzeitig aus
Bei der „Glück-Auf-Brücke“, einem innerstädtischen Rallye- Rundkurs, fiel am Freitagabend der Startschuss zur AvD Sachsen- Rallye in Zwickau, die in diesem Jahr wieder im Rahmen der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) ausgetragen wurde.
Tausende Zuschauer verfolgten im Herzen der Stadt gespannt, wie sich die jungen Teams des Suzuki Rallye Cup bei den ersten Wertungsprüfungen des zweiten Saisonlaufs schlagen würden.
Wie schon beim Saisonauftakt starteten die „jungen Wilden“ von Beginn an voll durch. Großes Pech hatte dabei Christian Riedemann, Sieger der Ignis-Wertung beim ersten Cup-Lauf. Der 19jährige Sulinger und sein Copilot Oliver Bobrink (34) kamen bei hoher Geschwindigkeit von der Ideallinie ab, konnten ihren Ignis auf dem schmierigen Untergrund nicht mehr unter Kontrolle bringen und schieden nach einem Überschlag unverletzt aus. Nach der ersten Etappe standen Felix Herbold im Swift und Manuel Kößler im Ignis in ihren Wertungen ganz oben.
Am zweiten Rallye-Tag lieferten sich die Suzuki-Teams bei optimalen Wetterverhältnissen spektakuläre Duelle auf Schotter und Asphalt und begeisterten die Zuschauermengen entlang der Pisten mit purer Rallye-Action auf Topniveau.
Suzuki-Rookie Florian Niegel, der Luxemburger Hugo Arellano und Felix Herbold boten einen atemberaubenden Dreikampf um den Sieg. In dem Kopf an Kopf-Rennen um Platz eins übte Arellano mit vier Bestzeiten bei den letzten fünf Wertungs- prüfungen noch einmal großen Druck auf den Bayreuther Niegel aus, der bei hohen Außentemperaturen aber ganz cool blieb und einen hauchdünnen Vorsprung von einer Sekunde ins Ziel rettete:
„Die Luft an der Spitze war diesmal unheimlich dünn. Es ist super, dass wir diesen Sekundenkrimi für uns entscheiden konnten.
Die Rallye war sehr anspruchsvoll und schnell – eine große Herausforderung für Mensch und Material. Unser Rallye-Swift lief fehlerfrei und konnte wirklich zeigen, was in ihm steckt.
Das ist einfach ein geniales Auto!“ Nicht so gut lief das Rallye-Wochenende für Mario Thelen (25) und Daniel Arens (29).
Die Belgier, als Führende in der Swift-Wertung nach Zwickau angereist, mussten nach einem Unfall auf der fünften Wertungsprüfung ihren Rallye-Swift abstellen und schieden frühzeitig aus.
In der Ignis-Wertung fochten Hermann Gaßner junior und Manuel Kößler bis zum Schluss einen fesselnden Zweikampf um die Spitze aus. Mit drei Bestzeiten in Folge auf den letzten Wertungsprüfungen, konnte Gaßner junior zusammen mit Beifahrerin Kathi Wüstenhagen das Duell am Ende mit 21,2 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden und übernahmen somit auch die Führung im Ignis-Gesamtklassement.
Das junge Siegerduo war im Ziel überglücklich. „Schon vor drei Wochen sind wir gut gefahren und waren mit unserem dritten Platz ganz zufrieden. Diesmal hat einfach alles gepasst und wir waren schnell unterwegs. Ein tolles Wochenende!“, so Hermann Gaßner junior über seinen ersten Sieg beim Suzuki Rallye Cup.Nach Platz zwei beim Saisonauftakt im Vogelsberg erreichte Thomas Leipold mit seiner Copilotin Lena-Linda Kaufmann in Zwickau den dritten Platz und verbesserte sich in der Ignis-Wertung insgesamt auf Rang zwei.
Viel Spaß hatte auch TV-Richter Alexander Hold, der als Gaststarter beim Suzuki Rallye Cup für viel Trubel bei der Suzuki-Hospitality in Mitten der Zwickauer Altstadt sorgte. Der populäre Kemptener fuhr im VIP-Rallye-Swift mit Copilotin Tanja Geilhausen gut mit und war anschließend begeistert von der Rallye-Atmosphäre: „Es war toll nun selbst einmal das Steuer eines Rallye-Swift in die Hände nehmen zu können – als Beifahrer war ich ja schon im vergangenen Jahr beim Suzuki Rallye Cup dabei. Mit meiner Copilotin habe ich mich sehr gut und vor allem sicher gefühlt. Um gegen die jungen Suzuki-Piloten gewinnen zu können, hätte ich mich wohl aber aufs Podest klagen müssen – die sind einfach wahnsinnig schnell!“
Alle Ergebnisse und Zwischenstände ersehen Sie im angehängten PDF.