Bei frostigen Außentemperaturen startete der Suzuki Rallye Cup am Freitagabend vor den Augen tausender begeisterter Zuschauer in seine bereits vierte Saison. Insbesondere die Newcomer, wie Florian Stix (20), Jens Schwesig (25) und Florian Plöchinger (26) wirkten von der besonderen Atmosphäre der Nachtetappe im bayerischen Altenstadt wie elektrisiert. Umso glücklicher waren sie im Anschluss, diese erste Herausforderung unbeschadet gemeistert zu haben. Im Kampf um die Spitze kam es von der ersten Wertungsprüfung an zu dem erwarteten Duell zwischen Hugo Arellano (21) aus Luxemburg und Felix Herbold, die in der vergangenen Saison hinter Cup-Champion Florian Niegel (24) die Plätze Zwei und Drei belegt hatten. Beide konnten auf ihre Erfahrung bauen und sich an der Spitze des Feldes bereits auf der ersten Etappe etwas von der Konkurrenz absetzen. Die erste Bestzeit der Saison holte sich Hugo Arellano, die zweite Wertungsprüfung ging an den Schlüchtener Thomas Leipold (21), der sich in seiner brandneuen Swift Sport Rallye-Version sichtlich wohl fühlte. Einen tollen Start erwischte auch Manuel Kößler, der ganz vorne mitfuhr und sich die Bestzeit auf der dritten Wertungsprüfung des Abends holte.
Auch am zweiten Tag wurde den Zuschauern rund um Peiting packender Rallye-Sport auf höchstem Niveau geboten. Die anspruchsvollen Strecken waren durch Schnee und Eis zum Teil sehr rutschig. Für die Teams galt es nun die richtige Mischung aus Angriff und Kontrolle zu finden. Großes Pech hatte Rallye-Heißsporn Hugo Arellano. Nachdem er seinen Vorsprung an der Spitze Stück für Stück ausbauen konnte, rutschte er auf der neunten Wertungsprüfung von der Strecke und verlor viel Zeit. Ein Unfall auf Wertungsprüfung 12 bedeutete für den Vorjahreszweiten dann das endgültige Aus. Das war die große Chance für Felix Herbold, der nach dem Ausscheiden des Hauptkonkurrenten im Stile eines Champions auf den letzten fünf Wertungsprüfungen jeweils Bestzeit fuhr und sich seinen ersten Sieg beim Suzuki Rallye Cup sicherte: "Die Rallye hatte es wirklich in sich, es war stellenweise extrem rutschig. Ich bin überglücklich, endlich meinen ersten Sieg im Suzuki Rallye Cup feiern zu können, nachdem ich letztes Jahr schon einige Male nah dran war. Ich freue mich auf eine spannende Saison und hoffe natürlich, dass es weiterhin so gut für mich läuft!"
Manuel Kößler krönte seine konstant gute Leistung an diesem Wochenende mit Platz zwei vor dem jungen Belgier David Kohnen, der bei seinem ersten Cup-Lauf in der neuen Swift Sport Rallye-Version auf Anhieb Platz drei erreichte. Ebenfalls in den Punkten: Newcomer Domink Port (23) auf Rang vier, die Schweizerin Iris Thurnherr (24) als Fünfte und Tobias Enderlein (25), der als Sechster noch einen wichtigen Zähler für das Gesamtklassement ergattern konnte. Tim Dämgen (21) aus Simmern und der Schlüchterner Thomas Leipold blieben hinter den eigenen Erwartungen zurück und konnten als Achter und Neunter im Gesamtklassement keine Punkte erreichen.
Eine überraschend gute Leistung zeigten die zwei VIP-Starter im Suzuki Rallye Cup-Feld. Sabine Schmitz (38), Rundstrecken- und Nordschleifen-erprobte DMAX-Moderatorin und n-tv-Redakteur Michael Podlogar (46) lieferten sich zum Schluss der Rallye ein spannendes Kopf an Kopf Rennen. Nur knapp acht Sekunden vor Schmitz und Copilotin Tanja Geilhausen (34), die in der letzten Wertungsprüfung einen leichten Ausrutscher hatten, erreichte Podlogar mit Beifahrer Jan Enderle (34) das Ziel. Damit landeten die beiden Gaststarter sogar noch vor Newcomer Jens Schwesig mit Beifahrer Michael Asbach auf Rang zehn und elf.
Rallye-Ass Niki Schelle, sportlicher Leiter Suzuki Motorsport Deutschland, war mit dem ersten Lauf des Suzuki Rallye Cup 2008 sehr zufrieden: "Der Auftakt zur diesjährigen Cup-Saison hätte wohl kaum spannender sein können! Rasante Rallye-Action bei schwierigen äußeren Bedingungen - keine leichte Aufgabe für die Teams. Die zum Teil schnee-bedeckten, anspruchsvollen Strecken waren sehr rutschig und schwer zu berechnen. Umso mehr freuen wir uns über die allgemein guten Leistungen der vielen jungen Nachwuchs-talente. Ich denke, alle Teilnehmer konnten hier wichtige Erfahrungen sammeln und haben den vielen Zuschauern an den Strecken wirklich ausgezeichneten Motorsport geboten. Ein toller Start ins Rallye-Jahr 2008, der Appetit macht auf mehr!"
Für großes Aufsehen entlang der bayerischen Pisten sorgte Suzuki JWRC-Junior Florian Niegel mit seinem neuen Dienstwagen, dem ca. 225 PS-starken Swift Super 1600, in dem er als Vorausfahrzeug an den Start ging. Vor seinem Debüt bei der Junior Rallye-WM in knapp sechs Wochen in Jordanien, nutzte der schnelle Franke die Rallye-Oberland um wertvolle Wertungsprüfungskilometer zu sammeln.
Über den Suzuki Rallye Cup
Bei insgesamt sieben Läufen kämpfen Fahrerinnen und Fahrer jeden Alters - vom jungen Nachwuchspiloten bis zum erfahrenen Rallye-Routinier - beim Suzuki Rallye Cup um Prestige und Punkte. Das Cup-Auto, die rund 135 PS-starke Suzuki Swift Sport Rallye-Version, bringt die nötige Rallye-Power auf die Asphalt- und Schotterpisten. Neben attraktiven Geldpreisen winkt dem Sieger ein nagelneues Fahrzeug von Suzuki. Die drei besten Nachwuchsfahrer bis 27 Jahre qualifizieren sich für die Teilnahme am Suzuki-Sichtungslehrgang im Anschluss an die Saison. Neben den Rallye-Cracks begrüßt Suzuki auch wieder illustre und prominente Gaststarter, die sich im VIP-Rallye-Swift mit den Profis messen wollen.
Auch für die neue Saison des einzigen deutschen Rallye-Markencups konnte Suzuki wieder zahlreiche hochkarätige Sponsoren gewinnen, die sich großzügig für den Rallye-Nachwuchs engagieren: Santander Consumer Bank, Hankook Reifen Deutschland, Matador, Allianz Automotive, Locosoft, HJS, Rial Leichtmetallfelgen und KW Automotive.
Mehr Informationen unter www.suzuki-wayoflife.de.