Die diesjährige Rally Argentina bot den Teams die volle Bandbreite unterschiedlichster Wetterbedingungen - nur acht der 14 gestarteten World Rally Cars erreichten das Ziel.
Die Suzuki SX4 WRCs reisten mit einigen Modifikationen an der Karosserie und einer verbesserten Zylinderkopfdichtung nach Argentinien, um es dort mit den erwarteten Wassermassen aufzunehmen. Beide Neu- entwicklungen funktionierten einwandfrei und so konnte das Team sein Testprogramm beim erst vierten Lauf der ersten kompletten WRC Saison des SX4 erfolgreich fortsetzen.
Am Schlusstag der Rallye erreichte P.G. Andersson auf zwei der legendärsten und schwierigsten Wertungsprüfungen des gesamten WM-Laufs die achtbeste Zeit. Damit deutete er abermals das große Potenzial des SX4 WRC an und konnte zahlreiche Konkurrenten mit erheblich mehr WM-Erfahrung hinter sich lassen. Im Verlauf dieser Wertungsprüfungen durch die Ausläufer der Anden, wo oftmals dichter Nebel vorherrscht, steuern die Teams ihre Fahrzeuge teilweise auf über 2.000 Metern Höhe. Zudem erfordern große Felsen allerhöchste Aufmerksamkeit. "Ich freue mich, dass ich bei dieser extrem schwierigen Rallye das Ziel erreichen konnte", sagte Andersson.
"Natürlich wäre ich noch zufriedener gewesen, wenn wir es geschafft hätten, auch Fahrerpunkte für die WM zu sammeln. Am Vormittag des dritten Tages waren wir gut unterwegs ohne zuviel zu riskieren, das zeigt, wozu wir im Stande sind, wenn alles rund läuft."
Für Toni Gardemeister lief die Rallye am Eröffnungstag zunächst gut an, bevor er am Nachmittag einen Felsbrocken erwischte, der auf der Ideallinie lag, und ausschied. Am zweiten Tag stieg er wieder in die Punktejagd ein, wurde jedoch durch Hydraulik- und Elektronik- probleme gebremst, die ihn schließlich zum vorzeitigen Abbruch der Etappe zwangen. Trotzdem schaffte es der Finne beim drei- tägigen Rallye-WM-Lauf den Großteil der Wertungsprüfungen zu absolvieren. Das Ziel erreichte Gardemeister zwar nicht mehr, trotzdem konnte er wertvolle Informationen für die Weiter- entwicklung des SX4 WRC sammeln. "Die Strecken waren extrem rutschig, Fehler passieren hier leicht", so Gardemeister nach der Rallye. "Wir haben einfach versucht, das Fahrzeug so gut wie möglich auf der Straße zu halten und bis zum Ende durchzukommen, was leider nicht ganz geklappt hat. Die Rallye war für uns sehr lehrreich, und wir wissen jetzt ziemlich genau, in welchen Bereichen wir uns noch verbessern können."
"Es ist klar, dass uns noch viel Arbeit bevor steht. Die Enttäuschung ist natürlich groß, wir haben hier aber auch viel Pech gehabt", so der Kommentar von Nobuhiro Tajima, Leiter des Suzuki World Rally Team.
"Es scheint als hätten wir einige der technischen Probleme, die uns in der Vergangenheit beschäftigt haben, gelöst. Wir müssen aber weiterhin hart daran arbeiten, alle auftauchenden Probleme auszuräumen, dann können wir unser Ziel erreichen und ganz vorne mit den Besten mitfahren."
Das Suzuki World Rally Team arbeitet nun intensiv an den Vorbereitungen für das nächste Rallye-Event, die Rallye Jordanien, die in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem WRC-Kalender steht.
Mehr Informationen, Bilder und Hintergrundmaterial finden Sie unter www.suzuki-wrc.com.