In den vergangenen Tagen wurden vermehrt Kunden der SV angesprochen. Sie sollten dann zwischen Tür und Angel einen Vertrag über die Reparatur ihres Daches unterschreiben. Peter Philipp, Schadenchef der SV empfiehlt: "Falls ihnen die Firmen nicht bekannt sind, fragen Sie nach einem Nachweis der Mitgliedschaft in der Innung oder nach einer Zertifizierung. Unterschreiben Sie nichts an der Tür und zahlen Sie niemals einen Vorschuss."
Häufig werden dann überhöhte Pauschalangebote erstellt, die sich nicht prüfen lassen. Philipp weiter: "Lassen Sie sich vom Dachdecker ein fachgerechtes Angebot erstellen, in dem Umfang der Arbeiten und Aufmaße dargestellt sind. Dies kann die Versicherung dann freigeben und dann ist allen Beteiligten geholfen."
Die SV arbeitet mit der Dachdeckerinnung zusammen und bietet ihren Kunden daher qualitätsgesicherte Dachdeckung. Überall aus Deutschland wurden weitere Dachdeckerbetriebe angefordert, insgesamt sind nun zusätzlich über 160 Betriebe in der Region um Reutlingen und Tübingen im Einsatz.
Die SV SparkassenVersicherung (SV) rechnet mit 60.000 Gebäudeschäden und einem Schadenaufwand von 260 Millionen Euro für den Hagelsturm vom 28. Juli. Hinzu kommen 3.500 Kfz-Schäden mit einem geschätzten Aufwand von 13 Millionen Euro. "Damit ist es das größte Hagelereignis in der Geschichte der SV und das zweitgrößte in Deutschland nach dem Hagel in München 1984", so Ulrich- Bernd Wolff von der Sahl, der Vorstandsvorsitzende der SV.