Anstatt der Verwendung von Glutamat (Geschmacksverstärker) rät der Autor zur reichlichen Verwendung von Kräutern und Gewürzen, die einerseits wie Chili, Cayennepfeffer, Ingwer und Tabasco die Thermogenese fördern und andererseits nicht dick machen. Glutamat schädigt die Hunger-Sättigungsregulation. Besonders wichtig ist es, dem Körper ausreichend Protein zuzuführen, da dieses die Muskeln vor dem Abbau schütze, den Energiebedarf steigere und eine extrem gute Sättigung hervorrufe. Als Proteinquelle empfiehlt Müller-Nothmann fettarme Milchprodukte wie Magerquark oder Harzer Käse. Dieser Sauermilchkäse ist der fettärmste Käse überhaupt und in ihm steckt neben wichtigen Aminosäuren (Eiweißbausteine) auch reichlich Kalzium, das beim Abnehmen helfe. Die ausreichende Aufnahme von Aminosäuren ist wichtig, denn diese können nachweislich über zwei verschiedene Ebenen eine Gewichtsreduktion fördern: durch Förderung der Fettverbrennung und Zügelung des Appetits. Bei diesen Prozessen spielen vor allem die Aminosäuren Arginin, Ornithin, Lysin und Phenylalanin eine entscheidende Rolle. Arginin, Ornithin und Lysin gelten als Stimulanzien des Wachstumshormons, das die Fettmobilisierung und Fettverbrennung fördert, erläutert Aminosäureexperte Professor Dr. Jürgen Spona aus Wien. Phenylalanin stimuliert die Produktion eines weiteren Hormons, nämlich die des Cholecystokinins. Der in der Darmschleimhaut gebildete Botenstoff wirkt als Regulator von Hunger und Appetit. Aminosäuren stehen in vielen Bereichen der Gesunderhaltung hoch im Kurs und machen als Schlankmacher von sich reden: Der Schwimm-Weltmeister Mark Warnecke hat mit einer Aminosäuremischung 18 Kilogramm innerhalb eines halben Jahres abgenommen und gleichzeitig Muskulatur zugelegt.
Die 50 besten Kalorienkiller
Knaur Verlag
Sven-David Müller-Nothmann
ISBN 3-426-64459-8
7,95 Euro
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