Kann die Schwarmintelligenz der Wirtschaft in einem zunehmend härteren Wettbewerb Methoden und Möglichkeiten an die Hand geben, um künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein? Mit dieser und anderen Fragestellungen setzt sich das soeben erschienene Magazin von SwarmWorks auseinander. Unter dem Titel "SwarmMind - Capturing insights on collective intelligence" kommen weltweite Experten auf den Gebieten Schwarmintelligenz und Kollektive Intelligenz zu Wort - und offerieren dem Leser den aktuellen Stand aus Forschung und Praxis.
Prof. Gerd Gigerenzer und Dr. Jörg Neth vom Max Planck Institut in Berlin referieren über Heuristiken des Entscheidens. Sie offenbaren den Lesern die ökologische Rationalität und Strategien im Umgang mit Unsicherheiten. Dass schwarmintelligente Methoden bereits heute in der Praxis funktionieren, unterstreicht die US-Amerikanerin Betsy Myers. Die Wahlkampfchefin von US-Präsident Barack Obama zeigt in einem Interview auf, dass neuartige Führungsansätze nötig sind, um mit der heutigen Zeit Schritt zu halten. Ihr Resümee aus dem US-Wahlkampf 2007/2008: Menschen wollen eine Stimme.
Last but not least erläutern die SwarmWorks-Geschäftsführer Klaus Pampuch und Heiner Koppermann reichhaltige Erfahrungen aus ihrem Geschäftsalltag mit bedeutenden Unternehmen aus der deutschen und internationalen Wirtschaft. Tenor dabei: Wachstums- und unternehmerische Entwicklungspotenziale auszuschöpfen, verlangt nach immer größeren Anstrengungen bei immer weniger Ertrag. Sie werfen die provokante Frage auf, ob die vorhandenen Führungsmodelle nicht längst an Grenzen gestoßen sind. Ihrer Auffassung nach ist die Zeit reif für umfassende Veränderungen in der Unternehmenspolitik. Schwarmintelligente Methoden können den Weg in eine erfolgreiche Zukunft weisen und beklagenswerte Zustände wie das verbesserungswürdige Engagement von Mitarbeitern optimieren. Dazu bedarf es neuer Vorgehensweisen, die kreative Prozesse der Belegschaft initiieren und fördern. "Kreative Experimente innerhalb eines Unternehmensverbunds können zu einem erheblichen Performance-Schub verhelfen", verdeutlichen Klaus Pampuch und Heiner Koppermann das Potenzial möglicher Veränderungen. An zahlreichen Beispielen aus der Natur und der unternehmerischen Praxis belegen die Geschäftsführer die Notwendigkeit für dringend erforderliche Veränderungsprozesse.