Auch die anderen sechs Gebäude des Ensembles lassen die Augen vor Erstaunen und Überraschung größer werden: Hier wohnt man in einem Ufo, einem Vogelnest oder einem komplett verspiegelten Häuschen, dessen sechs Tonnen Gewicht von einer starken Kiefer getragen werden. Die Betreiber Britta Jonsson Lindvall und ihr Mann Kent Lindvall beweisen mit ihrem ungewöhnlichen Konzept viel Witz: So nennen sie ein anderes Baumhaus, übrigens behindertengerecht, „The Blue Cone“. Dabei ist es gar nicht blau, sondern komplett rot angemalt.
Mit ähnlichem Spaß und Sinn fürs Detail betreiben die beiden seit 2004 das „Mutterhaus“ des TREEHOTEL: Britta’s Pensionat. Das einstige Altersheim aus dem Jahr 1931 verwandelten sie in ein Boutique-B&B ganz im Stil der Vierziger und Fünfziger. Die ehemalige Krankenschwester Britta und der ehemalige Lehrer Kent verwöhnen ihre Gäste hier mit lokaler Küche und dem besonderen „Je ne sais quois“. Kein Wunder also, dass sie schon mehrfach ausgezeichnet wurden. „Wir möchten nur, dass sich unsere Gäste wie zuhause fühlen“, sagt Britta bescheiden.
Organische Formen, skandinavisches Holz und Textilien bestimmen das Interieur des neuen „Siebten Raumes“. Nachhaltigkeit wurde dabei groß geschrieben: Die Fassade besteht aus einer schwarzen, verkohlten Holzfläche und kommt so ganz ohne chemische Imprägnierung aus. Die Spezialdusche benötigt nur fünf Liter Wasser. Wer länger duscht, steht dann aber nicht eingeseift und ohne Wasser da. Ein automatischer Filter reinigt in einem geschlossenen Kreislauf das benötigte Wasser für die weitere Säuberung. Große Panoramafenster nach Norden und Oberlichter in den Schlafzimmern erlauben es den Gäste, die Polarlichter zu beobachten.
Längst baldowert Kent schon wieder ein neues Projekt aus und zeigt verschwörerisch seine Skizzen. Ein neues Hotel wird entstehen – schwimmend auf dem Fluss. Nachhaltig, architektonisch außergewöhnlich und natürlich wieder mit viel Liebe gestaltet.
www.treehotel.com
www.brittaspensionat.se