Das Schweizer Aussenhandelsvolumen betrug Ende 2007 über CHF 380 Mrd. und erhöhte sich ge-genüber dem Vorjahr um rund 11%. Die Exporte näherten sich dabei in CHF der 200-Milliardengrenze an (nominal +11,2%). Daniel Küng, CEO Osec, beurteilte das laufende Jahr vorsichtig optimistisch: "Die globale konjunkturelle Abschwächung der Weltwirtschaft zeigt bereits erste Auswirkungen auf unser Exportvolumen. Diese Tendenz wird sich im Verlauf des Jahres noch weiter verstärken. Trotzdem gehe ich auch im Jahr 2008 von einem weiteren Exportwachstum aus, wenngleich auch in geringerem Ausmass als in den beiden Vorjahren."
Positives Geschäftsergebnis 2007 Daniel Küng präsentierte an der Generalversammlung in Zürich ein erfolgreiches Geschäftsergebnis des offiziellen Aussenwirtschaftsförderers. Osec schloss 433 Kundenmandate ab, betreute über 1'100 Unternehmen und führte über 1'670 Basisberatungsgespräche durch. Die dabei erbrachte Dienstleistungsqualität wurde von den Kunden durchwegs mit "gut" oder "sehr gut" bewertet. Auch Beteiligungen an internationalen Messen waren eine gefragte Dienstleistung: Zusammen mit Partnern des "Business Network Switzerland" organisierte Osec unter der Dachmarke «Schweiz.» 43 Gemeinschaftsstände, die sogenannten «SWISS Pavilion», an denen 530 Schweizer Aussteller ihre Dienstleistungen einem breiten Publikum aus der ganzen Welt vorstellen konnten. Die Mitgliederzahl von Osec erhöhte sich im 2007 zum dritten Mal in Folge auf nunmehr 1'337. Auch die Internetplatt-formen gewinnen zunehmend an Bedeutung: Die Osec-Website als Informationsplattform für Aus-senwirtschaftsthemen wurde monatlich rund 40'000 Mal besucht, die Expertendatenbank des "Pool of Experts" monatlich rund 18'000 Mal.
Das Beratungskonzept "Export Step-by-Step", das Anfang 2007 eingeführt wurde, hat sich mittlerwei-le im Markt und bei den Netzwerkpartnern gut etabliert. Es bietet flexible, individuelle und modulartige Produkte, die auf den Grad der Internationalisierung des jeweiligen Kunden abgestimmt sind.
Standortpromotion Schweiz Momentan arbeitet Osec zusammen mit allen Kantonen die Standortpromotionsprogramme für 2008 (beinhaltet die Märkte USA, Deutschland, Frankreich, Benelux, Italien, Russland, Indien, China und Japan) sowie für 2009-2011 aus. Die intensive Diskussion mit den Kantonen hat zum Ziel, eine ein-heitliche, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse abgestimmte sowie von allen Kantonen getragene Standortpromotionsstrategie 2009-2011 anbieten zu können. Nur mit vereinten Kräften wird es der Schweiz gelingen, sich im internationalen Standortwettbewerb zu behaupten und langfristig den Wohlstand zu sichern.
Gezielte Zusammenarbeit mit Partnern Mit der Schaffung eines neuen Bereiches Partner Management hat Osec die Voraussetzung für die gezielte Einbindung von privaten und öffentlichen Partnern geschaffen. Die Koordination des Netz-werkes im In- und Ausland wird ein wichtiger Eckpunkt bleiben. In Zukunft wird verstärkt auch mit Unternehmen aus der Privatwirtschaft zusammengearbeitet werden. Ziel ist die gemeinsame Schaf-fung von Mehrwert für den Kunden. In diesem Sinne wird auch die Zusammenarbeit mit Fachver-bänden ausgestaltet. So finden im Rahmen der neu etablierten Partnerschaft mit Viscom (Schweize-rischer Verband für visuelle Kommunikation) diverse Informationsaktivitäten statt. Damit werden Mit-gliedfirmen von Viscom über internationale Geschäftstätigkeiten informiert und motiviert, sich der strategischen Frage eines Auslandsengagements zu stellen.
Neue Chancen im Gesundheitssektor nutzen Zu den Aufgaben von Osec gehört unter anderem, den Schweizer und Liechtensteiner Unternehmen neue und attraktive internationale Geschäftsfelder näher zu bringen. Der Gesundheitsbereich, in dem Schweizer Firmen und Organisationen qualitativ hochwertige Dienstleistungen anbieten, wird dabei immer bedeutender. Die Health-Service-Branche wächst global stark, weil altersbedingt die Anzahl potenzieller Kunden stetig zunimmt und die Branche immer neuere Behandlungsmethoden entwickelt. Tatsache ist, dass Auslandreisen zunehmend auch aus medizinischen Gründen erfolgen, bzw. der "Medizin-Tourismus" mittlerweile eine wesentliche Rolle spielt. Die Schweiz hat gute Vorausset-zungen, um eine führende Gesundheitsdestination zu werden. Osec hat dazu zusammen mit Schweiz Tourismus eine Initiative zur besseren Positionierung des Schweizer Gesundheitsangebotes im Ausland gestartet.