Die ersten sechs Monate des neuen Geschäftsjahres waren durch die erfolgreich abgeschlossene Phase IIa-Studie von AX200 in der Indikation Schlaganfall geprägt. Die Studienergebnisse hatten die Erwartungen erfüllt und zum Teil sogar übertroffen, da neben der Sicherheit und Verträglichkeit auch klare Hinweise für die Wirksamkeit von AX200 in Schlaganfallpatienten gezeigt werden konnte. Die weiteren Projekte der Produktpipeline wurden planmäßig weiterentwickelt. Ferner führt die Gesellschaft Gespräche hinsichtlich der Erweiterung ihrer bestehenden Produktpipeline.
Der erwartete Verlust im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 (01.07.2007 – 30.09.2007) lag bei -1,5 Mio. Euro (VJ: - 0,1 Mio. Euro). Der Umsatz betrug wie im Vorjahreszeitraum 0,1 Mio. Euro. Die betrieblichen Aufwendungen stiegen auf insgesamt 2,3 Mio. Euro (VJ: 0,5 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür war der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten um 1,7 Mio. Euro. Positiv wirkt sich ein Steuerertrag von 0,6 Mio. Euro aus, welcher aus der Neubewertung der passiven latenten Steuern resultiert. Die operativen Aufwendungen der Tochtergesellschaft SYGNIS Bioscience GmbH & Co. KG sind erst ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung (28.09.2006) im Konzernergebnis enthalten, womit ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen nur bedingt aussagekräftig ist.
Der Bestand an liquiden Mitteln einschließlich börsengängiger Wertpapiere belief sich zum Quartalsende auf 23,3 Mio. Euro, 3,4 Mio. Euro weniger als zum Geschäftsjahresbeginn. Die langfristigen finanziellen Schulden der Gesellschaft beliefen sich zum 30. September 2007 weiterhin auf 8,0 Mio. Euro. Diese gründen auf einem im Jahre 2015 fällig werdenden Darlehen.
Für das angelaufene dritte Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 geht der Vorstand weiterhin von einer planmäßig verlaufenden Entwicklung des Unternehmens aus.
Ausblick
Die Gesellschaft sieht sich für eine nachhaltig positive Unternehmensentwicklung gut gerüstet. Basierend auf der derzeitigen Liquidität in Höhe von 23,3 Mio. Euro, soll in den nächsten zwölf Monaten verstärkt in die bestehenden klinischen und präklinischen Programme sowie in den Ausbau des Business Developments investiert werden. Darüber hinaus haben die Beteiligungsgesellschaften der Familie Hopp sowie die BASF Aktiengesellschaft insgesamt weitere Finanzmittel in Höhe von 18,3 Mio. Euro zugesagt, wofür die Gesellschaft bereits entsprechendes bedingtes Kapital geschaffen hatte.
SYGNIS rechnet damit, dass im laufenden Geschäftsjahr sowohl der Jahresfehlbetrag, als auch der Liquiditätsabfluss bei unter -10,0 Mio. Euro liegen werden. Ursprünglich war die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2007/08 von einem Jahresfehlbetrag von -11,0 Mio. Euro und einem Liquiditätsabfluss in Höhe von -10,5 Mio. Euro ausgegangen.
Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit der kommenden Monate sind die Weiterentwicklung von AX200 in verschiedenen Indikationen sowie die Erweiterung der Produktpipeline durch den Erwerb externer Projekte bzw. Lizenzen. Die Gesellschaft prüft zudem die Möglichkeit einer weiteren Liquiditätsaufnahme am Kapitalmarkt. Etwaige Kosten für den Ausbau der Produktpipeline über AX200 hinaus und einer Kapitalmarkttransaktion sind im Jahresfehlbetrag und im Liquiditätsabfluss nicht enthalten.
Den Zwischenbericht für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2007/08 finden Sie auf der Website des Unternehmens unter www.sygnis.de.