Die Welt der Maya verteilt sich über Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und Salvador. Hier blühte einst die bedeutendste präkolumbische Hochkultur Amerikas. Seit rund 170 Jahren rätseln Forscher um die Geheimnisse der Schrift, der Cosmovision sowie der Lebensweise der Maya. Nebst einem Agrar- und Sonnenjahr kennen die Maya die "Lange Zählung", von einem Nullpunkt aus beginnend. Nach 5125 gezählten Sonnenjahren, beginnt am 21. Dezember 2012 ein neuer Zyklus von 5125 Jahren. So viel steht fest.
Ende der 1960-er Jahre wirft der Archäologe, Michael Coe, zum ersten Mal die Frage auf, was denn 2012 passieren kann? Hatten die Maya eine Prophezeiung im Kopf? Für manche Esoteriker bestimmt der von den Maya errechnete Zeitpunkt, der 21. Dezember 2012, den Tag des Weltuntergangs. Andere sehen darin einen Zeitenwechsel und den Eintritt der Menschheit oder besser gesagt der ganzen Erde in eine neue Entwicklungsphase. Je nach Lesart des Maya-Kalenders ist der 21. Dezember der Schlusspunkt der Zeitrechnung oder aber ein neues Schöpfungsdatum.
Seither gibt es besonders auf dem amerikanischen Kontinent große Diskussionen über das Datum, denn im Jahr 2012 wird es zu einer sehr seltenen "Himmelskonstellation" kommen, die nur alle 25.800 Jahre eintritt: am 21. Dezember stehen Sonne, Erde und Milchstraßenzentrum in einer Linie. War es tatsächlich dies, was die Maya vorausberechnet haben? Möglicherweise!
Zum Vortragenden:
René Meier ist wohnhaft in Antigua Guatemala, Inhaber von Sacbé Travel ('Sacbé' ist ein Maya Wort und heißt: Weg), hat seit über 10 Jahren viele Reisen in der Welt der Maya unternommen und ist profunder Kenner der Mayakultur.
Montag, 04.10.2010
Völkerkundemuseum
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
Großer Hörsaal - 20
Uhr Eintritt € 6,-
U-Bahn Hallerstraße