Welche Frauen haben die Geschicke Herrenbergs im 20. Jahrhundert geprägt und mitbestimmt und sind bis heute in der Erinnerung der Bevölkerung lebendig? In acht Beiträgen werden einzelne Frauen bzw. Frauengruppen vorgestellt, die in den Bereichen Politik, Bildung, Kultur und Sport tätig waren: als Gemeinderätin, Gründerin des Verbandes lediger Mütter, Mitglieder einer Bürgerinitiative, Lehrerin, Geschäftsführerin der Volkshochschule, Leiterin der Stadtbibliothek, Heimatdichterin oder Turnerin. Frauen gestalten Herrenberg ist ein Buch voller spannender Erzählungen über interessanter Frauen, die ihr Leben aktiv führten und so zu Vorbildern für nachfolgende Generationen wurden. Die Frauengeschichtswerkstatt Herrenberg ist seit 2004 ehrenamtlich tätig und erforscht das Leben und Arbeiten von Frauen am Ort. Dieser Band wurde unterstützt und gefördert von der Gleichstellungsbeauftragten und vom Oberbürgermeister der Stadt Herrenberg.
In den Richtlinien des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zur Ausschreibung für den Landespreis für Heimatforschung heißt es: „Die Erforschung und Darstellung der Heimat haben im deutschen Südwesten seit mehr als 200 Jahren weites Interesse gefunden und Ergebnisse von hohem Rang erbracht. Daran waren neben den Fachwissenschaften in großer Anzahl Laien aus allen Berufen und Regionen beteiligt. Diese Tradition wird im Bundesland Baden-Württemberg auf vielfältige Weise weitergeführt. Heimat ist ein Teil der kulturellen Identität. Vermehrte Kenntnis und vertieftes Verstehen der Heimat sind wichtige Bausteine zu einer kulturellen Identitätsfindung. Heimatforschung trägt dazu bei, die Vielfalt örtlicher und regionaler Traditionen Baden-Württembergs gerade in einem zusammenwachsenden Europa bewusst zu machen. Die Erforschung der Heimat, ihrer gesellschaftlichen Zusammenhänge und ihrem Wandel im Laufe der Zeit soll besonders der jungen Generation dabei helfen, in Toleranz die Heimat anderer zu achten. Mit dem Landespreis für Heimatforschung werden seit 1982 die von Bürgerinnen und Bürgern im Lande Baden-Württemberg - nicht selten unter großem Aufwand an Freizeit und Geld - erbrachten beispielhaften Leistungen öffentlich gewürdigt.“