Aus Solidarität mit der iranischen Frauen- und Demokratiebewegung „Frauen – Leben – Freiheit“ widmet der Talheimer Verlag seine Lesung beim „Tübinger Bücherfest“ am 24. September vier inhaftierten mutigen Widerständlerinnen. Ein Jahr nach dem Tod von Masan Amini, die an den Folgen von Polizeigewalt starb, soll an die in Teheran aus politischen Gründen Inhaftierten erinnert werden. Es handelt sich um die 54jährige Journalistin und Gegnerin der Todesstrafe Narges Mohammadi, um die 28jährige Journalistin und Klimaschützerin Sepideh Gholian, um die 37jährige Ökologin Niloufar Bayani und um die 43jährige Schriftstellerin Golrokh Iraee. Alle vier Frauen setzen sich für Menschenrechte ein und klagen öffentlich das Mullah-Regime an. Sie wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
„… denn ohne Arbeit kann man nicht leben“ – Die Architektin Karola Bloch
Eine Lesung beim „Tübinger Bücherfest 2023“ mit Roland Beer, Claudia Lenz, Irene Scherer, Welf Schröter am Sonntag, 24.09. um 13 Uhr in der Galerie Fingur, Hintere Grabenstraße 45 in Tübingen.
Der Doppelband „… denn ohne Arbeit kann man nicht leben“ – Die Architektin Karola Bloch“ lässt diese Frau auf neue Weise für sich sprechen. Es ist eine Wiederentdeckung und zugleich eine Neuentdeckung. Bislang unbekannte Briefinhalte, unveröffentlichte Beiträge und Texte, Fotos, Einblicke in das Leben einer Frau, die ihr Leben lang kämpfen musste, bringen ein zu wenig beleuchtetes und vielfach unerwartetes Bild einer widerständigen Persönlichkeit nahe.
Näheres siehe: www.tuebinger-buecherfest.de (Ticketverkauf online)
Näheres zum bebilderten Doppelband mit 696+4 Seiten Umfang siehe:
http://bloch-blog.de/denn-ohne-arbeit-kann-man-nicht-lebendie-architektin-karola-bloch/
„Wer – wie wir – Karola Bloch in den letzten fünfzehn Jahren ihres Lebens begleiten durfte, spürte ihre starke emanzipatorische Grundhaltung. Sie konnte und wollte Unrecht nicht hinnehmen.“ Mit diesem Lebensmotiv begründen Irene Scherer und Welf Schröter vom Talheimer Verlag die Widmung der Lesung.
Anlässlich der einjährigen Wiederkehr des Todes von Mahsa soll die iranische Bewegung „Frauen – Leben – Freiheit“ durch die Nennung der Namen unterstützt werden. Es handelt sich um die 54jährige Journalistin und Gegnerin der Todessstrafe Narges Mohammadi, um die 28jährige Journalistin und Klimaschützerin Sepideh Gholian, um die 37jährige Ökologin Niloufar Bayani und um die 43jährige Schriftstellerin Golrokh Iraee. Die vier Frauen klagen das Mullah-Regime unerbittlich an, benennen Folter, Ermordung und Mißhandlungen. Unerschrocken und mit großem Mut rechnen sie politisch mit dem Regime ab und unterzeichnen ihre Texte mit ihrem persönlichen Namen.