Im Zentrum steht dabei die neue politisch-philosophische Buchzeitschrift mit dem Namen "Latenz". Sie erscheint nun zum dritten Mal. Die „Latenz“ ist ein Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur. Während die ersten beiden Ausgaben den Themen „Wer ist das Volk? Die Vermessung der Demokratie – Spannungen im zivilgesellschaftlichen Bewusstsein“ (2016) und „Politik und Emotionen in gesellschaftlichen Transformationsprozessen“ (2017) nachspürten, titelt die neueste dritte Ausgabe „Die Versprechen der Freiheit. Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften.“ Die „Latenz 03/2018“ wird auf der Frankfurter Buchmesse am Stand des Talheimer Verlages (3.1 A 108) vorgestellt. Die fünfköpfige Redaktion der Latenz wird von einem großen internationalen und interdisziplinären Beirat aus Wissenschaft und Gesellschaft begleitet: „Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger müssen fünfzig Jahre nach dem symbolträchtigen 1968 die Versprechen der Freiheit erneuert und erweitert werden. Diesem Denkansatz sieht sich die dritte Ausgabe der ,Latenz‘ verpflichtet.“
Für die Stärkung von Demokratie und Freiheitsrechten, für eine offene aufgeklärte Gesellschaft und für eine weitere Europäisierung Europas setzt sich seit dreißig Jahren der Talheimer Verlag ein. Im Wissen um die Zukunftsfähigkeit des gedruckten Buches veröffentlicht talheimer Bände zu Bildung, Arbeit, Digitalisierung, Gleichberechtigung, Philosophie und Religionskritik. Die gemeinsamen Leitmotive bilden die Erbschaft der Werte der Trikolore, der Menschenwürde und der Rechtstaatlichkeit sowie der Wunsch nach einer weitergehenden Demokratisierung von Wirtschaft und Gesellschaft.
talheimer will Zugänge schaffen zu so unterschiedlich Denkenden wie etwa Ernst Bloch, Helmut Fahrenbach, Eugen Rosenstock-Huessy, Karl Jaspers, Nikolaj Berdijaev, Karola Bloch, Jürgen Teller, Anne Frommann, Rudi Dutschke, Jan Robert Bloch, Henri Lefebvre, Pierre Bourdieu, Eberhard Braun, Wolfram Burisch, André Gorz, Martin Bonhoeffer oder Lou von Salomé. Dabei ist Widerspruch und Pluralität bestechender als ideologisierter Gleichklang. In diesem ideologiekritischen Geiste arbeitet talheimer in einer Buchreihe mit dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) zusammen.