Benzinpreise - Entwicklung
Die Benzinpreise und Dieselpreise sind im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesunken. Nachdem es seit Anfang Dezember 2020 über die Wochen betrachtet nur stetige Anstiege gab, sind die Spritpreise erstmals wieder über eine Woche betrachtet deutlich günstiger geworden. Trotzdem verharren die Kraftstoffpreise auf einem hohen Niveau, so wie zuletzt im Jahr 2019.
Die Entwicklung bei Diesel und Benzin ist auf die deutliche Schwäche der Ölpreise zurückzuführen. Hier hatte es seit vergangener Woche eine starke Entwicklung nach unten gegeben. Die wichtige Öl-Sorte Brent rutschte zeitweise sogar unter 62 $ je Barrel. Ein Minus von etwa 6 $ im Vergleich zur Vorwoche. Trotz dieser Entwicklung müssen sich Verbraucher prinzipiell auf steigende Preise an den Zapfsäulen einstellen.
Der Liter Superbenzin E5 kostet aktuell 1,529 €uro je Liter. Das sind rund 3 Cent weniger als vergangene Woche. Der Diesel kostet aktuell 1,324 €uro je Liter. Das sind rund 2 Cent weniger als in der Vorwoche. Seit Anfang des Jahres haben sich Superbenzin E5 und E10 um rund 18 Cent je Liter verteuert. Diesel verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 16 Cent je Liter. Neben dem Ölpreis wirkten sich auf die Preisgestaltung auch die neue CO2-Steuer und die wieder erhöhte Mehrwertsteuer aus.
Die hohen Kraftstoffpreise haben auch eine direkte Wirkung auf die Teuerungsrate und die Mobilität der Menschen. Angesichts der hohen Spritpreise passen Verbraucher ihr Fahrverhalten an oder lassen ihre Autos stehen. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes deuten darauf hin, dass die Erzeugerpreise ebenfalls unter den hohen Energiekosten leiden. So stiegen im Februar 2021 die Erzeugerpreise im Vergleich zu 2020 um 1,9 %. Dabei waren die dabei eingesetzten Energiepreise insgesamt im Februar 2021 im Durchschnitt 3,7 % höher als im Vorjahresmonat. Gegenüber Januar 2021 stiegen diese Preise um 1,3 %.
Wer angesichts solcher Entwicklungen clever sein und günstig tanken möchte, sollte unseren Preis- und Tankstellenvergleich nutzen. So behält man den Überblick, bei welcher Tankstelle der günstigste Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort verfügbar ist. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 20 und 22 Uhr. Und früh morgens zu tanken, sollte man möglichst vermeiden. Da sind die Preise an den Zapfsäulen durchschnittlich am höchsten.
Benzinpreise - Zahlen
Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:
- Diesel: 1,296 €uro je Liter
- Superbenzin (E5): 1,491 €uro je Liter
- Superbenzin (E10): 1,433 €uro je Liter
Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:
- Diesel: 1,169 €/l zu 1,639 €/l (+ 47 ct/l)
- Superbenzin (E5): 1,359 €/l zu 1,839 €/l (+ 48 ct/l)
- Superbenzin (E10): 1,309 €/l zu 1,779 €/l (+ 47 ct/l)
* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.