Nach nahezu konstant rückläufigen Heizölpreisen und einer allgemein sehr verbraucherfreundlichen Heizölpreis – Entwicklung in den letzten 14 Tagen, werden die Preisrückgänge zwar weiter fortgeführt, sind jedoch mit 0,3 Cent/Liter deutlich übersichtlicher als in den Tagen zuvor. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet heute im frühen Handel 64,12 €uro/100 Liter. Die Heizölpreise sind somit im Bundesdurchschnitt seit dem 06.02. um rund acht Euro/100 Liter gesunken und es hat sich ein Einsparpotenzial von fast 160 EUR ergeben.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich auch heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,3 bis 0,6 Cent/Liter am wenigsten in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 0,8 und 0,9 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen. Aus Ausnahmen müssen Bayern und Nordrhein-Westfalen genannt werden, da hier die Preise gleichblieben bzw. leicht gestiegen sind.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Wie wir bereits gestern Morgen berichtet haben, war an den Vorgaben der internationalen Finanzmärkte recht früh ersichtlich, dass es bei den Preisrückgängen des frühen Handels nicht bleiben sollte. Am Vormittag war es dann auch soweit und der Heizölpreis sank mit zwischenzeitlichen 63,31 €uro/100 Liter auf den niedrigsten Stand der letzten zwei Jahre. Auch wenn der Zwei-Jahres-Tiefststand kurz darauf wieder verlassen wurde, pendelten sich der Heizölpreis gestern zumindest bei einem 12-Monats-Tief ein.
Im Wochenverlauf hatten Meldungen über die Ausbreitung des "Coronavirus“ in China einen preisdrückenden Effekt, der die Kurse der beiden Rohölsorten seit Montag um rund fünf Prozent hat sinken lassen. Am Ölmarkt wird befürchtet, dass die Verbreitung der Lungenkrankheit den Handel in Asien nachhaltig belastet und daraus weiter fallende Ölpreise resultieren könnten. Die chinesische Regierung hat inzwischen massive Maßnahmen ergriffen und fünf Millionenstädte abgeriegelt, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Von der Isolation sind mehr als 20 Millionen Menschen betroffen.
Auch wenn die nahezu kontinuierlich gesunkenen Heizölpreise dazu verleiten, auf weiter fallenden Preise zu spekulieren, raten wir dazu den heimischen Heizölmarkt konstant im Auge zu behalten. Allen Heizölverbrauchern, die sich für eine kurzfristige Heizölbestellung entscheiden, empfehlen wir auf die gewählte Lieferfrist zu achten. Denn das erhöhte Bestellaufkommen der letzten Tage sorgt bei immer mehr Heizölhändlern für längere Lieferzeiten, sodass die Auswahl einer verkürzten Lieferfrist häufig Sinn macht. In vielen Fällen führt die verkürzte Lieferfrist nur zu einer geringen Preisanpassung.