Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,5 bis 0,6 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 0,8 und 1,0 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu verzeichnen.
Die Entwicklung der Heizölpreise konnte durch die kräftigen Preissteigerungen zu Jahresbeginn nicht als verbraucherfreundlich bezeichnet werden. Erfreulich hingegen ist jedoch, dass es innerhalb von nur wenigen Tagen zu einer deutlichen Gegenbewegung gekommen ist, die die höchsten Preise seit September des vergangenen Jahres schnell wieder vergessen lassen. Mit dem Blick auf unseren Preis-Chart, haben die Heizölpreise aktuell das Niveau von vor einem Jahr erreicht.
Nachdem die Rohölpreise durch die Vorkommnisse im Nahen Osten zu Beginn der vergangenen Woche noch sprunghaft gestiegen sind, hat sich die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten zuletzt merklich gebessert. Nach einem zwischenzeitlich erreichte Drei-Monats-Hoch, führen weiter rückläufige Notierungen heute zu einem Vier-Wochen-Tief an den Börsen. Auch wenn die potentielle Unruhe am Persischen Golf noch nicht ausgestanden ist, so tritt die Kriegsgefahr und die daraus resultierenden Konsequenzen für den Ölmarkt zumindest vorerst in den Hintergrund.
Trotz der durchaus attraktiven Entwicklung der Heizölpreise in den letzten Tagen, muss die Nachfrage für die aktuelle Jahreszeit als unterdurchschnittlich bezeichnet werden. Der ungewöhnlich milde Winter, sowie die Aussicht auf weiter sinkende Heizölpreise führten in den letzten Tagen bereits dazu, dass viele turnusmäßig geplante Bestellung ausblieben. Trotz aktuell weiter rückläufiger Heizölpreise, raten wir allen Verbrauchern die Lage in der Golfregion genau im Auge zu behalten.