Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nach der jüngsten Erholungstour mit kräftigen Preisanstiegen an gleich drei aufeinanderfolgenden Tagen, bleibt der Heizölpreis mit einem Minus von 0,1 Cent/Liter heute nahezu unverändert. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit zum Start in den Handelstag zunächst 58,47 €uro/100 Liter. Es bleibt abzuwarten, ob es sich bei der heutigen Seitwärtsbewegung um eine „vorübergehende Verschnauf- pause“ von den Preisanstiegen der letzten Tage handelt oder die Gegenbewegung mit deutliche Preisanstiegen zeitnah weiter fortgesetzt wird.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein differenziertes Bild. Während der Heizölpreis in zehn Bundesländern am Morgen anstieg, kam es in den anderen sechs Bundesländern zu Preisrückgängen. Deutliche Preisnachlässe konnten mit 0,6 bis 0,8 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen festgestellt werden. Preiserhöhungen zwischen 0,3 und 0,4 Cent/Liter waren am Morgen hingegen in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen Schleswig-Holstein und im Saarland zu verzeichnen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Seit Montag ist die Heizölnachfrage massiv angestiegen und es kam zu einem regelrechten „Heizöl-Run“, nachdem viele Verbraucher bis Ende letzter Woche noch auf weiter sinkende Heizölpreise spekuliert haben. Auch wenn durch eine erneute Verschärfung der „Corona-Krise“ an den Finanzmärkten ein weiteres Abwärtspotenzial bei den Heizölpreisen nicht auszuschließen ist, lohnt es sich aus unserer Sicht über eine baldige Bevorratung zu den weiterhin günstigen Konditionen nachzudenken.
Auch zu Beginn des gestrigen Handelstages haben die Notierungen ihre Erholung mit steigenden Preisen weiter fortgesetzt, bevor die Kurse am Nachmittag in die Verlustzone drehten. Viele Marktteilnehmer sind bereits vor dem Start des auf heute und morgen angesetzten OPEC-Treffens davon ausgegangen, dass das Kartell und die verbündeten Förderländer ihre Produktion um rund 0,8 Mio. Barrel/Tag kürzen werden. Jedoch verweisen aktuell gleich mehrere Berichte über Unstimmigkeiten zwischen den Förderländern. Während Saudi-Arabiens eine höhere Kürzung fordert, spricht sich Russland dagegen aus.
Nach dem kräftigen Anstieg der Heizölpreise in den letzten Tagen, bewegt sich der heute Morgen nur in einem sehr schmalen „Preiskanal“. Auch wenn das Langzeit-Tief von letztem Freitag durch die jüngste Entwicklung der Heizölpreise „in weite Ferne“ zu rücken drohte, so bleibt es aufgrund der heutigen Seitwärtsbewegung zumindest in Sichtweite. Viele Kunden möchten jedoch kein Risiko mehr eingehen und nutzen die weiterhin attraktiven Heizölpreise aktuell für eine zeitnahe Heizölbestellung.