Heute vor genau drei Wochen kam es an den Börsen und am internationalen Ölmarkt zum „Corona-Crash“, der die Rohölpreise über Nacht massiv hat „absacken“ lassen. Auch wenn die Heizölpreise seitdem ebenfalls nachgaben, waren die Preisbewegung wesentlich übersichtlicher. Trotz eindeutiger Vorgaben der Finanzmärkte, ist der Preisrückgang am Montagmorgen mit 0,7 Cent/Liter geringer als erwartet. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit zum Start in den Handelstag 56,59 €uro/100 Liter, sodass das Jahrestief wieder "zum Greifen" nah ist.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,2 bis 0,3 Cent/Liter am wenigsten in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 1,0 und 2,5 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Mit Blick auf den heimischen Markt, bleibt die Nachfrage aufgrund der anhaltend günstigen Heizölpreise weiterhin überdurchschnittlich hoch. Da der Monat März statistisch gesehen zu den schwächeren Monaten des Heizölgeschäftes gehört, überrascht es daher auch wenig, dass in einigen Regionen im Vergleich zu 2019 die Absatzmengen um das Vierfache gestiegen sind. Aufgrund des nochmaligen Rückganges der Heizölpreise, wird am Heizölmarkt auch zum Start in den neuen Monat mit einer anhaltend hohen Nachfrage gerechnet.
In der vergangenen Woche wurden die Rohölpreise an den Finanzmärkten von diversen Hilfspaketen gestützt, sodass sie sich nur in einem recht schmalen Preiskanal bewegten. Aufgrund der aus der Corona-Krise resultierenden wirtschaftlichen Folgen, sind die Notierungen zum heutigen Wochenstart erneut eingebrochen. Während der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI am frühen Montagmorgen um rund sieben Prozent fiel, ist der Preisrückgang bei der Sorte BRENT mit acht Prozent noch deutlicher. Beide Ölsorten gaben somit in den letzten drei Wochen um 60 Prozent nach.
Während die Corona-Krise in den letzten Wochen zu immer neuen turbulenten Kursentwicklung bei den Ölpreisen geführt hat, blieben vergleichbare Kursschwankungen beim Heizölpreis aus. Und auch nach dem heutigen Preisrutsch bei den Rohölpreisen, ist eine vergleichbare Entwicklung bei den heimischen Heizölpreisen nicht zu erwarten. Dennoch geben die Preise für Heizöl zum Wochenstart ebenfalls nach, sodass eine Heizölbestellung zu nochmals günstigeren Konditionen möglich ist.