Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Während bei der Entwicklung des Heizölpreises in den letzten beiden Wochen eine ungewöhnliche Abkoppelung vom Rohölpreis erkennbar war und sich die Preise konträr zueinander entwickelten, bewegen sich die Preise heute Morgen im Gleichschritt nach oben. Nach dem kurzfristigen Verfall des Heizölpreises, folgt zum heutigen Wochenausklang ein deutliches Plus von 4,7 Cent/Liter. Die als Korrekturbewegung zu verstehende Preissteigerung führt dazu, dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl zunächst 49,79 €uro/100 Liter kostet. Aktuell ist nicht auszuschließen, dass es im Laufe des Handelstages zu weiteren deutlichen Preisschwankungen kommt.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 3,7 bis 4,2 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen. Kräftige Preisanstiege waren hingegen zwischen 4,6 und 5,3 Cent/Liter in Berlin, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und im Saarland zu verzeichnen. Ein besonderes Augenmerk fällt weiterhin auf Hamburg, da hier die Heizölpreise in die unmittelbare Nähe von 46,- €uro/100 Liter liegen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Am heimischen Heizölmarkt wurden die niedrigen Heizölpreise aus dem Sommer 2016 in den letzten Jahren als ein Preisniveau bezeichnet, das nur äußerst unwahrscheinlich erneut erreicht werden würde. Doch durch einen massiven Preisrutsch am späten Mittwochnachmittag sanken die Heizölpreise so massiv, dass die zuvor noch als unerreichbar geltenden Preise auf einmal Realität wurden. Aus Verbrauchersicht erfreulich blieb dann auch am Folgetag festzustellen, dass das Niveau mit Heizölpreisen von rund 46 €uro/100 Liter auch noch einige Stunden gehalten werden konnte.
Nachdem die Erholungstour der Rohölpreise in den vergangenen Tagen ins Stocken geraten ist, haben die Notierungen am gestrigen Donnerstag ihre Aufwärtsbewegung anhand von deutlichen Gewinnen wieder aufgenommen. Beflügelt wurden die Rohölpreise von der neusten Meldung der Internationale Energieagentur (IEA). In einem Bericht der IEA wurde gestern bekanntgegeben, dass in der Corona-Krise der weltweite Ölverbrauch weniger stark sank als zunächst befürchtet. Darüber hinaus zeigt auch die seit Anfang des Monats umgesetzte Fördermengenkürzung des führenden Ölproduzenten Saudi-Arabiens immer deutlicher seine preisstabilisierende Wirkung.
Der gestrige deutliche Preisrutsch löste eine neue Bestellwelle aus, die die Nachfrage auf das Niveau der beiden vorherigen Rekordmonaten März und April „zurückkatapultierte“. In den ersten beiden Wochen des aktuellen Monats hatte die Nachfrage noch deutlich nachgelassen. Auch wenn mit der aktuellen Preissteigerung ein Großteil des gestrigen Minus wieder ausgeglichen wurde, können sich Verbraucher auch heute über die Möglichkeit einer Bestellung zu weiterhin günstigen Konditionen freuen.