Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Die Heizölpreise haben sich zuletzt an den Vorgaben der internationalen Finanzmärkte orientiert, sodass es gestern im frühen Handel zu einem kräftigen Preisanstieg kam. Und auch heute wird die Aufwärtsbewegung mit einem Plus von 0,6 Cent/Liter weiter fortgesetzt, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl am Dienstagmorgen zunächst 57,58 €uro/100 Liter kostet. Es bleibt weiterhin abzuwarten, ob es sich bei den aktuellen Preissteigerungen nur um eine „Verschnaufpause“ von den Verlusten der letzten Wochen handelt oder es der Beginn einer länger anhaltenden Gegenbewegung ist.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein differenziertes Bild. Während der Heizölpreis in elf Bundesländern am Morgen anstieg, kam es in den anderen fünf Bundesländern zu Preisrückgängen. Mit gut 0,7 Cent/Liter konnten deutliche Preisnachlässe in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt festgestellt werden. Die kräftigsten Preiserhöhungen zwischen 1,1 und 1,6 Cent/Liter waren am Morgen hingegen in Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und im Saarland zu verzeichnen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Die heimischen Heizölpreise haben durch die Entwicklung in der vergangenen Woche am Freitag den niedrigsten Stand seit Juni 2017 erreicht. Nachdem eine Vielzahl von Kunden bis Ende letzter Woche auf weiter fallende Heizölpreise spekulierte, kam es nach der gestrigen Aufwärtsbewegung zu einer regelrechten Bestellwelle. Und auch heute gehen wir davon aus, dass die Nachfrage anhaltend hoch sein wird, da wohl nur wenige Kunden die weiterhin äußerst günstige Kaufgelegenheit verpassen möchten.
Mit Preisrückgängen von etwa 16 Prozent innerhalb von nur fünf Tagen bei der Nordsee-Ölsorte BRENT und noch deutlicheren 19 Prozent bei der US-Sorte WTI, beendeten die Rohölpreise die Vorwoche mit den deutlichsten Verlusten seit 2011. Doch nach dem jüngsten Absturz haben die Notierungen gestern zu einer Gegenbewegung angesetzt. Der aktuelle preisstabilisierende Effekt ist darauf zurückzuführen, dass mehrere Zentralbanken ihre geldpolitische Unterstützung anbieten. Neben der US-Notenbank Fed, hat auch die japanische Zentralbank bereits ihren Willen zur Unterstützung signalisiert.
Trotz der deutlichen Preissteigerungen in den letzten beiden Tagen, notiert der heimischen Heizölpreis in unmittelbarerer Sichtweite des jüngsten Langzeittiefs von Ende letzter Woche. Auch wenn ein erneutes Abwärtspotenzial nicht auszuschließen ist und die Erfahrung der letzten Wochen zeigt, dass vergleichbare Preissteigerungen innerhalb kürzester Zeit wieder ausgeglichen wurden, empfehlen wir die anhaltende Niedrigpreisphase mit ihren attraktiven Heizölpreisen für eine zeitnahe Heizölbestellung zu nutzen.