Auch wenn der jüngste Aufwärtstrend nicht als verbraucherfreundlich bezeichnet werden darf, bleibt festzuhalten, dass sich die Preissteigerungen auf Wochensicht mit rund 1,5 €uro/100 Liter „im Rahmen“ halten. Die Aufwärtsbewegung wird auch am Montagmorgen fortgesetzt, jedoch ist das Plus mit 0,4 Cent/Liter erneut übersichtlich. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit zum Start in die neue Handelswoche 63,22 €uro/100 Liter. Den Vorgaben der Finanzmärkte nach zu urteilen, sollten allzu deutliche Preisbewegungen im Laufe des Tages ausbleiben.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in fast allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 0,1 bis 0,3 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen. Die kräftigsten Preisanstiege waren hingegen zwischen 0,6 und 0,7 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu verzeichnen. Als Ausnahme muss das Bundesland Berlin genannt werden, da hier die Heizölpreise am Morgen um 0,1 Cent/Liter gefallen sind.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Die heimischen Heizölpreise haben sich in ihrer Entwicklung dem Aufwärtstrend der Rohölpreise angeschlossen und entfernen sich aktuell immer weiter vom 24-Monatstief von vor zwei Wochen. Da sich viele Heizölverbraucher in eine Art „Lauerstellung“ zurück- gezogen haben und auf erneut sinkende Heizölpreise spekulieren, ist im Falle eines merklichen Preisrückganges mit einer neuen "Bestellwelle" zu rechnen. Am Montagmorgen spricht jedoch viel für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends und Verbraucher sollten sich somit auf weiter steigende Heizölpreise einstellen.
Nach der nahezu konstanten Aufwärtsbewegung der letzten Woche, wird die Erholungstour der Rohölpreise auch zum Start in die neue Woche weiter fortgesetzt. Die Erholung der seit Anfang des Jahres um zwischenzeitlich mehr als 22 Prozent gefallenen Rohölpreise ist auf die aktuell deutlich freundlichere Stimmung an den Finanzmärkten zurückzuführen. Dennoch bleibt das Dauerthema Coronavirus und die Sorge vor den weiterhin kaum abzuschätzenden Folgen für die Weltwirtschaft und auch die globale Rohölnachfrage, das bestimmende Thema am Ölmarkt.
Für spekulationsfreudige Kunden, die das Preistal vor gut zwei Woche verpasst und/oder auf weiter fallende Heizölpreise gesetzt haben, gilt es nun die Entwicklung des Heizölpreises besonders engmaschig zu beobachten. Sollte sich die Corona-Krise weiter zuspitzen, könnte es in den nächsten Tagen zu einer erneuten Abwärtsbewegung kommen. Heizölverbraucher, die nicht länger warten möchten, sollten beachten, dass sich die Heizölpreise auf einem attraktiven Preislevel befinden und eine Bestellung zu günstigen Konditionen weiterhin möglich ist.