Nach vier aufeinanderfolgenden Tagen mit konstant steigenden Heizölpreisen, können sich unsere Kunden heute erstmals über eine Gegenbewegung und einem daraus resultierenden Minus von 0,4 Cent/Liter freuen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit am Dienstagmorgen 62,83 €uro/100 Liter. Durch den heutigen Preisrückgang wurden „auf einen Schlag“ rund 27 Prozent der Preissteigerung der Vorwoche ausgeglichen. Den Vorgaben der Finanzmärkte nach zu urteilen, sollten auch heute allzu deutliche Preisbewegungen im Laufe des Handelstages ausbleiben.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,4 bis 0,9 Cent/Liter am wenigsten in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und im Saarland. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 0,6 und 1,1 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz zu verzeichnen. Als Ausnahmen muss heute Berlin genannt werden, da hier der Heizölpreis um 0,1 Cent/Liter stieg.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Die heimischen Heizölpreise haben sich zuletzt in ihrer Entwicklung dem Aufwärtstrend der Rohölpreise angeschlossen und entfernten sich immer weiter vom 24-Monatstief von vor gut zwei Wochen. Auch wenn sich viele Heizölverbraucher in eine Art „Lauerstellung“ zurückgezogen haben und auf sinkende Heizölpreise spekulieren, rechnen wir heute noch nicht mit einer deutlich erhöhten Nachfrage. Sollten die Heizölpreise in den nächsten Tagen jedoch weiter fallen, wäre zeitnah mit einer neuen „Bestellwelle" zu rechnen.
Nach der Stabilisierung mit nahezu konstant steigenden Rohölpreisen in der Vorwoche, konnten die Notierungen die Gewinne auch zum Wochenauftakt halten. Die Erholung der seit Anfang des Jahres um zwischenzeitlich mehr als 22 Prozent gefallenen Rohölpreise wird somit vorerst fortgesetzt. Auch wenn bei der Corona-Krise und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen weiterhin nicht von einer Entwarnung gesprochen werden sollte, so büßte das „Coronavirus“ zuletzt etwas von seinem Schrecken ein. Dennoch wird die Entwicklung der Thematik von allen Marktteilnehmern genau im Auge behalten.
Neben dem weiterhin viel zu milden Winter, der aufgrund seiner hohen Temperaturen seine Betitelung in diesem Jahr kaum verdient, wird aktuell mal wieder sehr deutlich, wie sehr das Kaufinteresse unserer Kunden vom Heizölpreis abhängig ist. Allen Verbrauchern, die eine kurzfristige Heizölbestellung in Betracht ziehen, raten wir dazu die Entwicklung des heimischen Heizölmarktes genau im Auge zu behalten. Aktuell ist es schwer abzuschätzen, ob das heutige Minus eine Ausnahme bleibt oder die Heizölpreise gestern vorerst ihr „Kurzzeithoch“ erreicht haben.